Die Gebäudebeheizung bis 2045 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, halten viele Fachhandwerker für utopisch. Ein Hemmschuh ist vor allem die hinterherhinkende Strominfrastruktur. Wärmepumpen, die künftig flächendeckend eingesetzt werden sollen, arbeiten vielfach in Bestandsgebäuden aufgrund suboptimaler Gegebenheiten nicht effizient. Viele Hausbesitzer mit alten Heizungsanlagen stehen aktuell vor finanziellen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Ein Fachbetrieb aus der Schwäbischen Alb rät zur Nutzung einer Hybridheizung, bevor langfristig ein vollständiger Umstieg auf eine Wärmepumpenheizung erfolgen kann.
Hersteller Brötje hat das Kit 65 für die Durchführung von Sanierungsaufträgen entwickelt, mit dem neue Gas-Brennwertkessel für den Hybridbetrieb mit Luft/Wasser-Wärmepumpen vorbereitet werden können. So funktioniert die Installation im Detail.
Brötje hat mit dem Kit 65 ein Umrüstset entwickelt, um wandhängende Gas-Brennwertkessel und Wärmepumpe im Ein- und Zweifamilienhaus miteinander zu verbinden. Diese Schnittstelle macht neue Gas-Brennwertkessel hybridfähig und bereitet sie auf die Integration einer erst später erworbenen Wärmepumpe vor.
Wie stellt sich die aktuelle Situation im Wärmemarkt dar und wie wird sich die Zukunft des Heizens entwickeln? Seit Januar 2023 ist Christian Sieg Geschäftsführer der BDR Thermea Gruppe in Deutschland und damit für die Marken Brötje, Remeha und SenerTec verantwortlich. SBZ hat den 41-Jährigen gefragt, wie er die Lage einschätzt.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 320.000 neue Gasheizungen verbaut. Damit hat sich der Absatz von Gaswärmeerzeugern im zurückliegenden Halbjahr nach dem Rekordjahr 2020 nun noch einmal um 18 Prozent erhöht.
Für Hausbesitzer, die sich heute eine Öl- oder Gasheizung in den Keller stellen, könnte das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts teuer werden.
Die Umstellung von L-Gas auf H-Gas ist eines der größten Infrastrukturprojekte der Gaswirtschaft. Etwa fünf Millionen Gasgeräte in Privathaushalten sowie in Gewerbe-/Industriebetrieben müssen bis 2030 umgerüstet werden.
Zwischen März und Oktober 2019 haben im Rahmen der Kampagne „Raustauschwochen“ 6850 Modernisierer alte Heiz-Anlagen gegen neue Gasheizungen ausgetauscht. Insgesamt wurden Investitionen von 62 Mio. Euro ausgelöst.
Nach Daten des Statistischen Bundesamtes nutzen rund 51 % der 2016 fertiggestellten Wohngebäude eine Gasheizung als wichtigste Wärmequelle. Es folgen Fernwärme (20 %) und Umweltthermie (16 %). Damit bleibt Erdgas sowohl im Gebäudebestand als auch im Neubau Marktführer. Den Anspruch des Gesetzgebers...
Auch der Betreiber einer Gasheizungsanlage ist verpflichtet, dem Schornsteinfeger Zugang zu der Heizungsanlage zu gewähren, damit dieser dort die vorgeschriebenen Überprüfungs- und Reinigungsarbeiten vornimmt. Zwar wird Erdgas praktisch rückstandsfrei verbrannt, so dass weder für die Heizungsanlage...