Rund zwei Drittel aller Gebäude sind nach Brancheneinschätzung unzureichend gegen Starkregen abgesichert. So werden jedes Jahr Existenzgrundlagen bedroht und Schäden in Millionenhöhe in den Kellern Deutschlands verursacht, wenn das Wasser kommt. Die Entwässerungsbranche hat längst Lösungen parat, und die häufigsten Fehler sowohl in der Planung als auch bei der Installation des Rückstauschutzes sind leicht zu vermeiden – doch das Thema muss in vielen Köpfen erst noch ankommen. Warum eine fachmännische Planung vom Entwässerungsprofi für eine normgerechte Rückstausicherung unerlässlich ist, was dabei häufig falsch gemacht wird und worauf es bei der Wahl des richtigen Einbauorts und der passenden Lösung ankommt, beantworten Andreas Molitor und Joachim Q. Ziob im ersten Teil des Beitrags.
Die Regeln der Technik beschreiben aufwändige Vorkehrungen zum Schutz vor Gebäudeschäden durch Rückstau. Doch für die Sicherheit der Wasserqualität in unterirdischen Regenspeichern sind vereinfachte Lösungen zulässig. Von Klaus W. König.
Die Regeln der Technik beschreiben aufwendige Vorkehrungen zum Schutz vor Gebäudeschäden durch Rückstau. Um Wasserschäden zu vermeiden, sind alle Abwasserablaufstellen unterhalb der Rückstauebene gegen Rückstau zu sichern. Doch für die Sicherheit der Wasserqualität in unterirdischen Regenwasserspeichern sind vereinfachte Lösungen zulässig. Klaus W. König klärt über typische Gefahrenstellen, mögliche Schäden sowie erforderliche Maßnahmen auf.
Für die ab sofort erhältliche 3. aktualisierte Auflage des Ratgebers Überflutungs- und Rückstauschutz von Mall wurden alle Beiträge überarbeitet.
Überflutungsnachweise und Regenrückhaltung nach DIN 1986-100 ▪ Gemäß DIN 1986-100 „Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Bestimmungen in Verbindung mit DIN EN 752 und DIN EN 12 056“, Ausgabe Dezember 2016, muss bei der Regenentwässerung von Grundstücken mit einer abflusswirksamen Fläche von mehr als 800 m2 der Nachweis für die Überprüfung der Sicherheit gegen Überflutung erbracht werden. Die wichtigsten Begriffe und Anforderungen zur Durchführung der Überflutungsnachweise und Regenrückhaltung haben wir für Sie in diesem Beitrag zusammengefasst. → Bernd Ishorst
Mit „Treffpunkt Entwässerung“ startet die Kessel AG ihren eigenen Video-Podcast und erweitert damit ihr Weiterbildungsangebot um ein neues Format.
Der Einbau einer automatisch arbeitenden Abwasserhebeanlage mit Rückstauschleife nach DIN EN 12 056-4 ist der beste Rückstauschutz. Mehr dazu im Beitrag.
Das muss man wissen ▪ Häufig werden Kellerräume in Ein- oder Mehrfamilienhäusern nachträglich zu Wohnzwecken genutzt oder zur Lagerung von wertvollem Hab und Gut verwendet. Ein fehlender Schutz vor Rückstau aus dem Abwasserkanalnetz kann dann erhebliche Schäden und Ärger verursachen. Bestmöglichen Schutz gegen Rückstau bietet hier der Einbau einer automatisch arbeitenden Abwasserhebeanlage mit Rückstauschleife nach DIN EN 12 056-4. → Marco Koch und Dr. Andreas Kämpf
Der Drain Kellerablauf DN 100 von Conel ist kompakt und geprüft nach DIN EN 1253-1. Ein herausnehmbarer Schlammeimer und ein Geruchsverschluss sind ebenso integriert wie der Rückstauverschluss Typ 5. Die Sperrwasserhöhe liegt bei 60 mm. Der Ablauf enthält zwei Rückstauklappen und einen...
Vorbereitet auf den Ernstfall ▪ Der Klimawandel lässt das Risiko verheerender Starkregenereignisse steigen, doch die Städte und Gemeinden sind darauf ebenso wenig vorbereitet wie viele Haus- oder Wohnungsbesitzer. Was ist Starkregen und warum wird in Zukunft seine Häufigkeit und Intensität zunehmen? Wie können Gebäude vor Überflutung und Rückstau geschützt werden und welcher Versicherungsschutz ist möglich? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der folgende Beitrag. → Marco Koch et al.
Ohne Übergang wurde dieses HT-Rohr einfach ins Gussrohr eingesetzt und hat auch Jahre funktioniert. Allerdings hatte man wohl nie mit einem Rückstau gerechnet.
Thomas Wolff
51145 Köln
Die Gefahr einer Kellerüberflutung durch Rückstau entsteht in der Regel dann, wenn Abwasser nicht optimal in die öffentliche Kanalisation abgeleitet werden kann, z.B. bei durch Starkregen ausgelöstem Hochwasser. Rückstausysteme in Form von Hebeanlagen und Rückstauverschlüssen tragen zur Sicherung gegen eindringendes Wasser bei und schützen so Sachwerte und Personen. Dieser Beitrag erläutert die Auswirkungen von Starkregenereignissen, informiert über Produkt- und Anwendungsnormen sowie rechtliche Grundlagen und gibt Hinweise zu Auswahl und Einbau von Rückstausystemen.
Wir haben auf einer Baustelle in Gladbeck die auf beigefügtem Bild zu sehende Installation gefunden. Das ist doch mal ein Abfluss-System! Aber bei den aktuellen Rohstoffpreisen ist 42er-Kupferrohr wohl überdimensioniert und künftig wohl nicht mehr finanzierbar. Eindeutiger Vorteil dieser individuell...
Der Entwässerungsspezialist bietet in diesem Jahr erstmals die Fachtagung „Schutz vor Rückstau“ an, die sich an Planer, Verarbeiter und Händler richtet ebenso wie an kommunale Vertreter oder Bauunternehmer. Themen sind u.a. der Versicherungsschutz, die Leistungsfähigkeit öffentlicher Kanäle sowie...
Kessel hat mit dem Ecolift eine Alternative zur klassischen Fäkalienhebeanlage entwickelt. Die neue Anlage zum Heben von Abwasser nutzt im Normalbetrieb das natürliche Gefälle zum Kanal und entsorgt nur bei Bedarf, also bei Rückstau, mittels Druckleitung über die Rückstauebene. Ein weiteres Merkmal...
Die Starkregenereignisse des Sommers 2010 haben die Wichtigkeit und das Potenzial des Themas Rückstau vor Augen geführt. ACO Haustechnik hat zwischen Mai und September 32 Aktionstage bei verschiedenen SHK-Fachhändlern veranstaltet. Sinn und Zweck der Veranstaltung ist, den Austausch zwischen Handel...
Der neue Rückstausicherungsschacht aus Polypropylen von Rehau verfügt über eine integrierte Rückstausicherung und eignet sich für Neuerschließungen ebenso wie für den nachträglichen Einbau. Der Sicherungsschacht ist je nach Einsatzzweck mit zwei unterschiedlichen Schachtböden erhältlich.
Bei...
In Deutschland müssen sich alle Grundstückseigentümer an vorhandene Kanalisationen anschließen. Diese unmittelbare Verbindung der Grundstücksentwässerung mit der öffentlichen Kanalisation führt zum Problem des Rückstaus. Deshalb ist es unerlässlich, dass die angeschlossenen Grundstücks- und Gebäudeflächen im Bereich der Grundstücksentwässerungsanlage dauerhaft und wirkungsvoll gegen die Folgen des Rückstaus gesichert sind. Die erforderliche Schutzmaßnahme wird je nach Lage der Ablaufstelle zum Kanal, Art des Abwassers und Nutzung der Ablaufstelle durch Einbau selbstschließender Absperrarmaturen oder automatischer Rückstausicherungsanlagen und Abwasserhebeanlagen erreicht.
Immer häufiger können öffentliche Kanalisationen die Wassermassen aus sintflutartigen Regenfällen nicht bewältigen. Deshalb fordern die Gemeinden Hausbesitzer auf, sich durch Einbau einer geeigneten Rückstausicherung zu sichern und so Schäden zu verhindern.
Kellerräume müssen durch geeignete Maßnahmen gegen eindringendes Rückstau-Wasser aus der Kanalisation geschützt werden. Der nachfolgende Beitrag schildert Sinn und Zweck von Rückstausicherungen und gibt Aufschluß über technische Normen und Regeln. Darüber hinaus zeigt er Anwendungsbeispiele und technische Lösungen auf.