Eine Thermostatbatterie in der Duscharmatur verhindert einen plötzlichen, unerwünschten Temperaturwechsel. Aber welche Technik steckt eigentlich dahinter?
Im Mai 2024 wurde die DIN 1986-3 „Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 3: Regeln für Betrieb und Wartung“ als Weißdruck veröffentlicht. Die Norm beschreibt, wie, von wem und in welchen Zeitspannen regelmäßige Inspektionen und Wartungen zur Gewährleistung einer dauerhaft einwandfreien Funktion von Entwässerungsanlagen erfolgen sollen. Bernd Ishorst gibt einen kompakten Überblick zu den wesentlichen Änderungen, die im Weißdruck sowohl gegenüber dem Entwurf vom Oktober 2023 als auch gegenüber der Vorgängerversion vom November 2004 enthalten sind.
Nachdem die Erläuterung der wasserchemischen und physikalischen Grundlagen in Teil 1 (SBZ 03.24) das komplexe Zusammenspiel verschiedener Einflussgrößen aufgezeigt hat, die zu Kalksteinbildung in harten übersättigten Wässern führen, beschreibt Teil 2 den Zertifizierungsprozess für das DVGW-Baumusterprüfzertifikat nach DVGW-Arbeitsblatt W 510 und W 512. Als Qualitätssiegel ist das normierte Prüfverfahren eine wichtige Orientierungshilfe für die nachgewiesene Kalkschutzwirksamkeit und Trinkwasserkonformität von Kalkschutzgeräten. Des Weiteren geht Dr. Klaus Leiter auf die Auslegungskriterien ein und erläutert, welche Herausforderung herstellerseitig darin besteht, für das zu schützende Objekt optimal dimensionierte Kalkschutzgeräte zu entwickeln.
T-Stück-Installationen haben nie den Rang einer allgemein anerkannten Regel der Technik verloren. Sie finden sich beispielsweise in der DIN 1988-200 im Bild 1 „Prinzipdarstellung für die Installation ...“ Dennoch wurden sie vor mehr als 10 Jahren vor allem in Gesundheitseinrichtungen durch Reiheninstallationen oder Ring-in-Ring-Installationen weitgehend verdrängt. Zu Unrecht, findet Dr. Peter Arens und stützt sich dabei auf die Entwicklungsgeschichte der trinkwasserhygienischen Anforderungen in Gebäuden sowie eine aktuelle vergleichende Analyse der verschiedenen Installationsarten.
In Teil 1 (SBZ 03.24) wurden die Einflussfaktoren zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserqualität und die sogenannten passiven Maßnahmen zur Reduzierung der Temperatur des kalten Trinkwassers, insbesondere in Gebäuden mit besonderer Nutzung, erläutert. Auswertungen zeigen allerdings, dass trotz Realisierung aller passiven Maßnahmen nicht alle Temperaturanforderungen für das kalte Trinkwasser aus dem Technischen Regelwerk dauerhaft eingehalten werden können. Damit eine unzulässige Temperaturerhöhung in Stockwerks- und Einzelzuleitungen – vor allem auch in den Sommermonaten – sicher vermieden werden kann, sind zudem geeignete aktive Prozesse zur Temperaturüberwachung und -begrenzung notwendig. Auf diese aktiven Maßnahmen gehen Timo Kirchhoff et al. in Teil 2 ihres Beitrags ausführlich ein.
Am 1. Juli 2024 erscheint die grundlegende allgemein anerkannte Regel zur Ausstattung von Sanitärräumen, die Richtlinienreihe VDI 6000, neu.
Geberit hat an zwei Standorten neue Ausstellungsräume eröffnet und die Schulungsmöglichkeiten weiter ausgebaut.
Installateure stehen bei der Realisierung von Projekten vor allem unter Kosten- und Zeitdruck. Planer hingegen stehen in der Verantwortung, ordnungsgemäß zu planen, normative Anforderungen zu erfüllen und im Rahmen der Bauüberwachung die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Standards zu gewährleisten. Zudem soll möglichst wenig Platz für Technik und möglichst viel Raum für die Nutzung des Gebäudes zur Verfügung stehen. Alle Baubeteiligten sind deshalb bestrebt, sowohl die Kosten zu minimieren als auch den Platzbedarf so gering wie möglich zu halten. Diesen Interessen kommt eine neu entwickelte Abwassertechnologie entgegen.
Bei der Planung und Montage von Rohrleitungen hat sich der vorbeugende Brandschutz zu einem erheblichen Kostenfaktor entwickelt. Einer der Gründe dafür ist, dass in den Projekten eine Vielzahl an Werkstoffen zum Einsatz kommt. Folglich gibt es auch den Brandschutz betreffend nicht nur die eine Universallösung, die sämtliche Anforderungen erfüllt. Vielmehr gilt es, jeden Anwendungsfall einzeln zu betrachten und die Brandschutzmaßnahmen gezielt darauf auszurichten. Gerhard Lorbeer zeigt Möglichkeiten auf, wie Rohrdurchführungen insbesondere bei Materialwechsel in Entwässerungssystemen normgerecht und gleichzeitig wirtschaftlich abgeschottet werden können.
Auf den ersten Blick ist der Vergleich eines Autos mit einem Badezimmer verwegen und abstrakt. Ein Auto ist mobil, ein Bad nicht, dafür in jedem Wohngebäude der wichtigste Raum für Körperhygiene. Doch es gibt durchaus Parallelen. Der Wunsch der Kunden, ihr Auto nach individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten – sei es bei der Motorisierung, Antriebs- und Karosserieform, Farbgebung oder den Ausstattungsdetails –, lässt sich ohne Weiteres auf ein Badezimmer moderner Ausprägung übertragen. Und bei beiden bedarf es einer guten, soliden und strapazierfähigen Plattform. Diese stellen für Sanitärräume die sogenannten Trockenbauinstallationssysteme dar. Welche Möglichkeiten die Systeme zur Realisierung individueller Wünsche bieten, erläutert Dietmar Stump.
Gerade chemiefreie Kalkschutzverfahren bieten einige Vorteile und können als Baustein zur Trinkwasserhygiene in Hartwassergebieten einen wichtigen Beitrag leisten. Die Impfkristallbildung (elektrophysikalisch oder über heterogene Katalyse) ist derzeit das einzige nachgewiesen chemiefreie wirksame Verfahren zur Kalksteinminderung bei übersättigten Wässern. Bei diesem Verfahren ändert sich die Wasserhärte nicht, natürliche Mineralstoffe wie Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) bleiben im Trinkwasser enthalten. Doch wie genau funktioniert chemiefreier Kalkschutz? Was ist hinsichtlich Trinkwasserkonformität und Qualität in der SHK-Praxis zu berücksichtigen? Welche Anwendungsbereiche gibt es und wo sind die Grenzen dieses Verfahrensweges? Dr. Klaus Leiter beantwortet in dem zweiteiligen Beitrag all diese Fragen ausführlich.
Für einige in der SHK-Branche ist es ein neues, unaussprechliches Bakterium, von dem sie noch nie gehört haben. Für andere ist es das Problembakterium schlechthin, neben dem die Legionella wie ein zahmes Haustier wirkt. An beide Gruppen richtet sich nun das neue DVGW-Arbeitsblatt W 551-4. Es ist das erste SHK-Regelwerk überhaupt, das sich ausschließlich mit Pseudomonas aeruginosa befasst und wichtige Informationen zur Verhütung, Erkennung und Bekämpfung von Kontaminationen mit diesem Bakterium in Trinkwasser-Installationen gibt. Wie gefährlich Pseudomonas aeruginosa ist, warum dazu ein neues DVGW-Arbeitsblatt erstellt wurde und was dieses beinhaltet, erläutert Dr. Peter Arens.
Kontaminationen des Trinkwassers mit Legionellen bringen insbesondere in Gesundheitseinrichtungen eine erhöhte Infektionsgefährdung mit sich. Dabei treten diese Kontaminationen in der jüngsten Vergangenheit verstärkt auch in kaltem Trinkwasser auf. Unter Berücksichtigung der maßgeblichen Einflussfaktoren zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserqualität werden in dem zweiteiligen Beitrag verschiedene Konstruktionsprinzipien und Betriebsweisen für Trinkwasser-Installationen miteinander verglichen und bewertet. In Teil 1 gehen Prof. Dr.‑Ing. Carsten Bäcker et al. auf die einzelnen Einflussfaktoren, auf die Besonderheiten der Reiheninstallation und auf die sogenannten passiven Maßnahmen zur Reduzierung der Temperatur des kalten Trinkwassers ein.
Mario Kokot von Aschl bekommt in Schulungen und Beratungen immer wieder die gleichen Fragen rund um Bodenentwässerung gestellt. Hier einige Antworten.
Autoren der SBZ führen über die IFH/Intherm zu den Themen Wärmepumpen, Wärmeverteilung und Heizungsperipherie sowie alles rund um Sanitär.
Die Geschichte begann 1874. Der erste Holzspülkasten ging 1909 in Produktion. Heute beschäftigt Geberit über 10 000 Mitarbeitende in 26 Produktionswerken.
Was ist bei der Planung und Installation speziell in der Sanierung zu beachten? Wie lassen sich Undichtigkeiten vermeiden? Mit diesen und vielen weiteren Fragen rund um die Bodenentwässerungstechnik sehen sich Sanitärfachhandwerker in ihrer Praxis konfrontiert. Im Beitrag greift Mario Kokot die immer wieder von Installateuren im Rahmen von Schulungen und Beratungen gestellten Fragen auf und beantwortet sie ausführlich.
Zur Gewährleistung einer dauerhaft einwandfreien Funktion von Entwässerungsanlagen müssen regelmäßige Inspektionen und Wartungen durchgeführt werden. Wie, von wem und in welchen Zeitspannen diese erfolgen sollen, beschreibt die DIN 1986-3. Die Norm aus dem Jahr 2004 wurde mittlerweile überarbeitet und aktualisiert, der entsprechende Entwurf ist im Oktober 2023 erschienen. Die darin enthaltenen Inhalte und Änderungen erläutert Bernd Ishorst.
Die Branche rund um die Regenwasserbewirtschaftung boomt, beim Neubau ebenso wie im Bestand. Werbung braucht das Thema nicht (mehr): Die zurückliegenden Jahre mit langen Perioden ohne Niederschlag haben dafür gesorgt, dass Eigentümer von Grundstücken und Gebäuden Anlagen zur Nutzung des Regenwassers bestellen – und geeignete Ansprechpartner suchen. Einen Überblick zum Stand der Technik sowie Tipps für Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung der Anlagen gibt Klaus W. König.
Die Bad- und Sanitärmarke sanibel hat ihr Erscheinungsbild verändert. Dazu passend der neue Slogan: „Mehr Bad – mehr Freude – für alle“.
Warum die Sanitärtechnik und Installationsbranche zuversichtlich ist, obwohl sie für das erste Halbjahr dieses Jahres einen Umsatzrückgang erwartet.
Schulen können ihre Konzepte für bessere Sanitärbereiche bis 23. April für den von V&B unterstützten Wettbewerb „Toiletten machen Schule“ einreichen.
Im Innern des Projekts „Van B“ ermöglichen ein Plug-In-System aus Möbeln und Sanitärtechnik von TECE Gestaltungsfreiheit in der Nutzung von 142 Wohnräumen.
Bedingt unter anderem durch geänderte Vorgaben und Anforderungen – auch aus dem Facility-Management heraus – hinsichtlich der Trinkwasserhygiene und des ressourcenschonenden Umgangs mit Trinkwasser, erfährt neben der Heizungs- und Lüftungstechnik nun auch die Sanitärtechnik den Wandel zur Digitalisierung. Somit können Trinkwasser-Installationen, die früher nur dem einfachen Wassertransport galten, zu Wassermanagementsystemen weiterentwickelt werden. Warum ein zentrales, datenbasiertes System ein geeignetes Instrument für die Einbindung von vielen unterschiedlichen Spüleinrichtungen und Armaturen ist und wie dies umgesetzt werden kann, erläutert Thomas Wegner.
Mit dem Verbund will sich die Sanitärindustrie in Bezug auf nachhaltige Ansätze gegenüber Politik, Öffentlichkeit und Verbandslandschaft mehr Gehör verschaffen.