Mit dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) setzt der Gesetzgeber Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern die Frist, bis zum 1. Juli 2026 ihre kommunale Wärmeplanung auszuarbeiten. Kleinere Kommunen haben zwei Jahre länger Zeit. Der Umbau des Gebäudebestands zur Klimaneutralität soll bis 2045 vollzogen sein, in Baden-Württemberg bereits bis 2040. In Verbindung mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt die Vorgabe für Bestandsgebäude, dass mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien geheizt werden soll, sobald die kommunalen Wärmepläne vorliegen. Mit einer standardisierten Sanierung von Mehrfamilienhäusern mit PVT-Wärmepumpen-Systemen könnte dies effektiv umgesetzt werden.
Nach dem Rekordjahr 2023 bewegt sich der Absatz von Wärmeerzeugern wieder zum langjährigen Durchschnittsniveau vor der Wachstumsphase ab 2020.
Der kostenfreie Praxisleitfaden der Freien Wärme enthält Tipps für den Einstieg in die kommunale Wärmeplanung und einen KWP-Check.
Die Geotherm verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr nicht nur eine gestiegene Anzahl an Ausstellern, Besuchern und Vorträgen, sondern auch eine insgesamt optimistische Einschätzung des Marktes durch die Teilnehmenden. Im zweiten Teil seines Fachberichts konnte Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für technische Gebäudeausrüstung, auf der Geotherm Expo & Congress in Offenburg unter anderem beobachten, dass die oberflächennahe Geothermie aus wissenschaftlichen Studien, die sich auf die Qualitätssicherung am Bohrloch beziehen, wichtige Impulse erhält. Letztlich geben auch die sich verändernden energiepolitischen Rahmenbedingungen und das Wärmeplanungsgesetz für klimaneutrale Fernwärme die Richtung vor.
Ist die Kommunale Wärmeplanung in der Lage, die Realitäten vor Ort vorausschauend und zukunftsorientiert abzubilden?
Mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Vorträge, mehr Zuversicht: Die Geothermie zählt zu den Gewinnern des geplanten Wärmeplanungsgesetzes. Die Schwerpunkte verschieben sich allerdings in Richtung mitteltiefe und tiefe Geothermieanlagen, oft auch mit den Varianten Aquiferspeicher und Pendelspeicher. Die typische Erdsonden-Wärmepumpenanlage kleinerer Leistung steht weiterhin im harten Wettbewerb mit preisattraktiven Luft/Wasser-Wärmepumpen. Eindrücke von der Geotherm Expo & Congress in Offenburg schildert Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für technische Gebäudeausrüstung, in einem zweiteiligen Bericht.
Der FVSHK BW warnt: Die neue Förderung für effiziente Gebäude ist begrenzt und könnte abrupt ausgeschöpft sein. Hauseigentümer sollen sich schnell entscheiden.
Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg begrüßt das Wärmeplanungsgesetz, warnt aber vor überzogenen Erwartungen.
Eine digitale Wärmekarte liefert frei zugänglich Informationen zu Wärmeversorgung, Technologien, CO2-Emissionen und Sanierungsstand für jede Kommune.
Die Wärmepumpenbranche fordert in einem offenen Brief an die Ampelfraktionen Entscheidungen zur Heizungs-Förderung, zu Energiepreisen und zur Wärmeplanung.
Am 29. September 2023 berät der Bundesrat den Gesetzentwurf der Bundesregierung für die kommunale Wärmeplanung. Die Beschlussempfehlung umfasst 80 Punkte.
Im 1. Halbjahr 2023 ist der Absatz neuer Wärmeerzeuger um 44 % gestiegen. Die Dynamik lasse jedoch nach. Vom Heizungsgesetz wird kein Schub erwartet.
Die neue Studie der Deutschen Energie-Agentur zeigt auf, wie kleine Kommunen Wärmenetze vor Ort initiieren, planen und umsetzen können.
Das Bundeskabinett hat dem vom BMWSB und BMWK eingebrachten Gesetzentwurf zur Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze zugestimmt.
Eine brennstoffbasierte Heizung kann langfristig teuer werden. Die GEG-Novelle will deshalb eine fachkundige Pflichtberatung vor dem Einbau vorschreiben.