Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll hat sich seit 1980 verzehnfacht. Zudem soll sich Schätzungen zufolge der jährliche Zustrom von Plastik in die Weltmeere bis 2040 verdreifachen. Um diese Krise der Plastikverschmutzung zu bewältigen, sind sofortige Maßnahmen erforderlich. Dennoch sind Alternativen trotz steigender Forderungen nach plastikfreien Lösungen noch immer begrenzt. Während dies sämtliche Branchen beeinträchtigt, können jedoch schon kleine Schritte eine unmittelbare und skalierbare Wirkung haben. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse, die Grohe auf dem bisherigen Weg hin zu plastikfreien Verpackungen gewonnen hat. Eine Innovation: Anstelle von expandiertem Polystyrol oder Folienverpackungen werden neue Optionen wie Einlagen aus Faserform verwendet (Bild).
Als eine der drei strategischen Säulen ihrer „Less Plastic Initiative“ hatte sich die Marke im Jahr 2018 das Ziel gesetzt, Plastik komplett aus Verpackungen zu entfernen. Das mit dieser Aufgabe betraute Team erkannte jedoch, dass das Vorhaben mit den gegenwärtigen Verpackungsoptionen nicht vollständig umgesetzt werden kann. So stellen beispielsweise derzeitige Recyclingverfahren und der Mangel an plastikfreien Alternativlösungen, insbesondere für empfindliche Produktoberflächen, nicht nur für Grohe, sondern für alle Branchen eine Herausforderung dar. Als wichtigen Meilenstein auf dieser kontinuierlichen Reise konnte Grohe durch die Beseitigung von unnötigem Plastik in Produktverpackungen bisher dennoch 37 Millionen Plastikteile pro Jahr vermeiden. Dies entspricht dem durchschnittlichen Plastikverpackungsabfall von mehr als 4300 EU-Bürgern im Laufe eines Jahres.
„Auch wenn uns die vollständige Umstellung auf plastikfreie Verpackungen bislang noch nicht möglich ist, werden wir fortlaufend den aktuellen Stand unserer Lösungen reflektieren, hinterfragen und neu evaluieren,” sagt Jonas Brennwald (Leader Lixil EMENA, Grohe gehört zum Unternehmen Lixil). „Um eine plastikfreie Zukunft zu verwirklichen, konzentrieren wir uns darauf, aktiv Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört die Förderung von für den Massenmarkt geeigneten Innovationen im Verpackungssektor sowie die Einladung an alle Marktteilnehmer, mit uns zusammenzuarbeiten, um neue Möglichkeiten zu kreieren.”