An der bundesweiten repräsentativen Sommer-Konjunkturbefragung des ZVSHK haben sich 947 Innungsbetriebe beteiligt – das ist einer der höchsten Rückläufe. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Spitzenwert, wie die Antworten aus den Reihen der Installateure und Heizungsbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Klempner sowie der Behälter- und Apparatebauer zeigen.
Der Vorjahreswert des Indikators zur aktuellen Geschäftslage ist von + 68,8 % in diesem Sommer auf + 79 % angestiegen. Ein solch hoher Wert ist bislang beispiellos. Auch der Indexwert für die Geschäftsentwicklung der nächsten drei Monate ist spitze: Er liegt bei + 27,5 % (Sommer 2016: + 18,8 %). Alle Bundesländer zeichnen weiterhin ein positives Stimmungsbild und weisen steigende Indexwerte auf. Die aktuelle Geschäftslage wird wiederholt am besten in Sachsen/Thüringen eingeschätzt. Dahinter folgen Bayern, Nordostdeutschland und Baden-Württemberg. Gute Stimmungswerte wurden außerdem im Südwesten und in Nordrhein-Westfalen gemessen. Norddeutschland schneidet in Relation zu den anderen Gebieten nicht so hoch ab, obwohl auch dort eine deutlich positive Stimmung vorherrscht (siehe Grafik).
Das Sanitärgeschäft wird mit einem neuen Spitzenwert von + 80,6 % besser als Heizung mit + 71,7 % eingeschätzt. Der Kundendienst- und Wartungsbereich ist mit + 80,1 % ebenfalls deutlich stabil. Er liegt jedoch erstmals mit dem Sanitärindex gleichauf.
Der Auftragsbestand lässt sich nicht nur als stabil bezeichnen, sondern erreicht mit 11,3 Wochen einen neuen Sommer-Spitzenwert. Im letzten Jahr wiesen die Auftragsbücher noch einen Wert von 9,8 Wochen aus. Die antwortenden Betriebe aus Bayern und Sachsen/Thüringen geben die höchsten Auftragsbestände von rund 14 Wochen an. Über die geringste Auftragsreichweite von 9,1 Wochen berichten die Betriebe aus NRW.
Nur gut 16 % der Betriebe informieren, wie im Vorjahr, über eine gestiegene Mitarbeiterzahl. Rund 73 % der befragten Betriebe berichten insgesamt über eine stagnierende Beschäftigung.