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Thema “Bad“ in Bewegung halten

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Die Branche ist konjunkturell in guter Verfassung, ihre Perspektiven können sich nach wie vor sehen lassen. Dieses Resümee hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) zur Mitgliederversammlung Ende des vergangenen Jahres in Köln gezogen. Die positive Konjunktur hat sich unter anderem auf das Beschäftigungsniveau ausgewirkt. Gemäß des Ifo (Institut für Wirtschaftsforschung) erhöhte sich die Zahl der Arbeitsplätze in Handel, Handwerk und Industrie um etwa 5000 auf jetzt 509 000.

Dennoch werde laut VDS der Nachwuchsmangel im Handwerk zunehmend zum Flaschenhals. Er bremse das Wachstum, da die Kapazitäten „bis zum Anschlag ausgereizt“ seien, hieß es auf der Versammlung des Branchendachverbandes. Es gehe hier um ein zentrales Gegenwarts- und Zukunftsproblem, das die ganze Branche ebenso wie jeden einzelnen Betrieb fordere. Manfred Stather, Präsident des ZVSHK, informierte in diesem Zusammenhang die Teilnehmer über den Start einer nationalen Nachwuchskampagne für das Jahr 2016.

Die ISH im Fernsehen

Im Rückblick auf die Aktionen im vergangenen Jahr sprach Hartmut Dalheimer in Köln mehrfach von „Highlights“. Für den VDS-Vorsitzenden gehörte dazu vor allem die gesteigerte Aufmerksamkeit von Seiten der Medien anlässlich der ISH 2015. Exemplarisch hob er die Live-Berichterstattung des Morgenmagazins von ARD und ZDF während der Messe hervor und nannte das einen „medialen Durchbruch“. „Darauf haben wir viele Jahre gewartet. Umso schöner war für mich das Gefühl, als ich diesen besonderen Fernsehauftritt unserer Branche erlebte.“ Aber auch weitere TV-Beiträge sowie die redaktionelle Präsenz in der Tages- und Wirtschaftspresse hätten Beweise dafür geliefert, dass das Thema Bad mit all seinen Facetten in der Öffentlichkeit angekommen sei. ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser ermunterte die Branche zu „gesundem Selbstbewusstsein“, denn die gemeinsame Arbeit für das „Bad vom Profi“ trage nicht zuletzt in den Medien Früchte.

Bundespolitik zeigte Flagge

Ein „weiteres Highlight“ für den Vorsitzenden Dalheimer war die Übernahme der Schirmherrschaft über die Brancheninitiative „Aktion Barrierefreies Bad“ (ABB) durch Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und ihr Besuch am VDS-Messestand in Frankfurt. Dadurch sei es der Sanitärwirtschaft gelungen, in der Politik ein „konkretes Zeichen“ zu setzen. Im Übrigen stelle die ABB ein Musterbeispiel für die Aufbereitung eines großen Themas dar, das auch in den nächsten Jahren zu den zentralen Tätigkeitsfeldern gehöre.

Hartmut Dalheimer bedankte sich in dem Zusammenhang für die weitere ideelle und finanzielle Unterstützung der langfristig angelegten Initiative durch Industrie, Großhandel und Handwerk. Im Jahr 2016 rückt dazu verstärkt der Bereich „Bad und Gesundheit“ in den Fokus. Damit eng verbunden soll das bisher nur am Rande aufgegriffene, aber immer wichtigere Thema „Pflege im Bad“ sein. Es komme künftig darauf an, Bäder vorsorglich zu planen und zu bauen, hier bedürfe es intensiver Aufklärungsarbeit, sagte Dalheimer.

Die Pluspunkte der Profi-Schiene

Zu den Herausforderungen durch das Internet meinte er, dass sich die Branche – wie jedem Wettbewerber – auch den Online-Anbietern stellen muss: „Sie sind nun einmal Realität.“ Ungeachtet individueller Firmenstrategien gehe es für die VDS darum, „im Rahmen des rechtlich Möglichen und des wirtschaftlich Sinnvollen das politisch Richtige zu tun“. Das bedeutet, den Verbrauchern die Pluspunkte der Profi-Schiene und des daraus resultierenden fachgerechten Bades konsequent zu vermitteln.

VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann nutzte die Mitgliederversammlung, um über aktuelle und zurückliegende Aktivitäten zu informieren. Die Status-, Ergebnis- und Planungsinfos zu den Projekten fasste er in Kurzporträts zusammen.

Aktion Barrierefreies Bad

Die Branchen-Gemeinschaftsinitiative habe sich schneller als erwartet etabliert und sei zum Beispiel durch ihren Internetauftritt www.aktion-barrierefreies-bad.de, die Social Media-Präsenz, ein Print- und Online-Glossar sowie die Pressearbeit in Fach- und Endverbrauchermedien vielfältig aktiv.

Neben der Fortführung dieser Maßnahmen stehen für 2016 unter anderem eine Überarbeitung der Homepage und ein spezieller Newsletter auf dem Plan. Außerdem kündigte Wischmann für Anfang 2016 ein neues Branchen-Positionspapier „Demografischer Wandel“ an, das von VDS und ZVSHK gemeinsam erstellt werde.

Tag des Bades

Im vergangenen Jahr sei es wieder gelungen, die Veranstaltung als Aufhänger für das „Bad vom Profi“ redaktionell in der Publikumspresse zu verankern und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Veröffentlichungsbilanz belege das klar. Als „Zugpferd“ darf dabei die Mitwirkung des ehemaligen Schwimmstars Franziska van Almsick bezeichnet werden. Für 2016 ist die einzige gemeinsame Verbraucherveranstaltung der Sanitärbranche terminiert auf den 17. September. Der Countdown auf der Internetseite www.tagdesbades.de läuft bereits.

Bad-Akademie

Der nächste reguläre Kurs der vertriebsstufenübergreifenden Weiterbildung in der Bad-Akademie beginnt im April 2016. Infos und Anmeldemöglichkeiten zu „Barrierefreies Bad“, „Licht im Bad“ oder anderen Kursen gibt es unter www.bad-akademie.de.

ISH

Die Foren „Waterlounge“ und „Pop up my bathroom“ hätten sich 2015 als Informations-, Präsentations- und Dialogbühnen bewährt. Getreu der Devise „Nach der Messe ist vor der Messe“ gehe es laut Jens J. Wischmann jetzt schon um die Weichenstellungen für die ISH 2017. Auch hier sei die VDS natürlich eng eingebunden.

Bad und Gesundheit

In diesem Jahr plant der Branchenverband eine Studie zur medizinischen Entstressungs-Wirkung des Wannenbades, unterstützt vom Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin der Universität Hamburg. Ferner sollen ein Endverbraucher-Ratgeber und ein Argumentations-Leitfaden für das Ausstellungs- und Beratungspersonal aufgelegt werden.

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Umsatz legt leicht zu

Die Sanitärbranche verzeichnete im vergangenen Jahr ein Umsatzplus – zum sechsten Mal in Folge. Nach Schätzungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung stiegen die Verkaufserlöse im Jahr 2015 um 1,8 % auf 22,9 Milliarden Euro. Dabei wuchs das Auslandsgeschäft mit + 2,7 % etwas kräftiger als der Inlandsumsatz mit + 1,6 %, teilte VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann in der Domstadt mit. Die gesamte deutsche Haus- und Gebäudetechnikwirtschaft legte danach um 1,3 % auf 53,6 Milliarden Euro Umsatz zu.

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Der Schwimm-Promi und seine Wirkung

Die Kooperation mit der Badbotschafterin Franziska van Almsick nannte der VDS zur Mitgliederversammlung eine „richtige Entscheidung“. Die prominente ehemalige Schwimm-Ikone stoße bei ihren Auftritten vor Ort und in den Medien auf ein positives Echo. Unterm Strich verzeichnete der VDS mit der 2015 getätigten Pressearbeit – insbesondere bei der Endkundenansprache – einen „Abdruck- und Auflagenrekord“. So habe die Zahl der Einzelveröffentlichungen 2015 die Hürde von 10 000 Beiträgen genommen und dabei Auflagen und Seitenaufrufe von rund 300 Millionen Stück erreicht. Deshalb werde man die Zusammenarbeit mit ihr in diesem Jahr fortsetzen.