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Barrierefrei

Drei Millionen Bäder altersgerecht umbauen

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Die demographische Entwicklung wird zum bestimmenden Umsatzfaktor für die Sanitärbranche. Eine repräsentative Forsa-Umfrage hat ergeben, dass 68 % der Bundesbürger das Bad als den wichtigsten Lebensraum ansehen, wenn es um den altersgerechten Umbau geht. Ferner wurde im Jahr 2010/2011 im Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mit Abstand am meisten der Förderbaustein „Sanitär“ in Anspruch genommen.

Der ZVSHK folgert daraus: Insbesondere die Qualität der Sanitärausstattung wird dafür sorgen, dass die Menschen bis ins hohe Alter selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben können. Diese Perspektive deckt sich mit der strategischen Zielsetzung der Bundesregierung, die im Frühjahr 2012 ein Strategiepapier vorlegen wird. Eine Kernaussage im Gutachten „Wohnen im Alter“ des Bundesbauministeriums lautet: Bis zum Jahr 2020 gilt es rund 3 Millionen Wohnungen barrierefrei umzubauen.

Diese Perspektive war auch ein wichtiger Punkt in einem Meinungsaustausch Ende September, zu dem der ZVSHK-Vorstand Sebastian Körber, Mitglied des Deutschen Bundestages und baupolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, eingeladen hatte. Das Ergebnis des Zusammentreffens war eindeutig: Der altersgerechte Umbau von Bad und WC lässt sich am besten durch kompetente SHK-Betriebe realisieren. Man war sich einig, dass die Handwerksunternehmer das Geschäftsfeld „Barrierefrei“ in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen können.

Auch die aktuellen Ergebnisse einer ZVSHK-Marktforschung bestätigen die wachsende Bedeutung:

  • etwas über ein Drittel der gesamten Komplettbad-Sanierungen werden jetzt schon barrierefrei umgesetzt,
  • in den letzten zwölf Monaten generierte das SHK-Handwerk mit barrierefreien Komplettbad-Sanierungen Umsätze in einer Größenordnung von rund 3 Mrd. Euro,
  • finanzielle Anreize werden gegenwärtig für den altersgerechten Badumbau am meisten über die Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen und den Zuschuss über die Pflegeversicherunggenutzt,
  • Kundenberatungen zum altersgerechten Umbau finden zu 69 % meist vor Ort beim Kunden statt. Zu 45 % wird in der Großhandelsausstellung und nur zu 15 % in einer eigenen Handwerksausstellung beraten.