Mitgliederstarke Landesverbände zählt die Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke (ÜWG-SHK) seit vielen Jahren: Baden-Württemberg kam Ende 2020 auf 816 und Bayern schwankt landesweit bereits mehr oder weniger um die 1000er-Marke. Auf bemerkenswerte Weise konnte Nordrhein-Westfalen die Zuwachszahlen in den letzten drei Jahren verdreifachen und knackte zu Beginn dieses Jahres die Tausend. Das stärkt insgesamt die Fachkompetenz der Berufsorganisation im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und rückt einmal mehr die ÜWG-Zertifizierung in den Fokus, wenn ein geeigneter SHK-Betrieb für Heizöltankanlagen gefragt ist. Um dem 1000. Fachbetrieb in NRW zu gratulieren, ging’s nach Gevelsberg am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Und die Glückwünsche an Fachunternehmer Daniel Cucinotta nahmen nicht nur Bezug zur erfolgreichen Zertifizierung als neues ÜWG-Mitglied, denn die Existenzgründung als frischgebackener Meisterbetrieb lag auch erst wenige Wochen zurück.
„Für mich war klar, dass ich bei meinen Geschäftsfeldern gleich auch die Fachkompetenz im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen vorweisen will. Ob Hausverwaltung oder Industriekunde – es sind etliche Entscheider, die über die Bedeutung Bescheid wissen und gezielt nach der entsprechenden Qualifikation fragen“, sagt Cucinotta. Schon jetzt kann er abschätzen, dass er angesichts nötiger Wartungszyklen zahlreiche Ölheizungssysteme betreuen wird.
Innungsbetrieb und ÜWG-Mitglied
Wenn auch sein gerade gegründeter Firmensitz in einer ländlichen Region liegt, sind dicht besiedelte Ruhrgebietsorte in nur wenigen Kilometern erreichbar und auch die Zahl möglicher Mitbewerber ist nicht gerade gering. „Als Qualitätsmerkmal Nummer eins zählt schon allein bei vielen Hausbesitzern, dass ich mich als organisierter Innungsbetrieb ausweise“, stellt der junge SHK-Unternehmer fest. „Denn bei der Suche nach einem vertrauenswürdigen Handwerksbetrieb – und das läuft zu einem großen Teil übers Internet – will man sich an solchen wichtigen Zeichen orientieren. Sehen interessierte Endkunden dann auch, dass ich das entsprechende Know-how für Ölheizungen präsent habe, kann ich gegenüber etlichen anderen SHK-Betrieben punkten.“
Für Kunde und Immobilie das Beste finden
Es sind Gewerbebetriebe oder Wohn- und Geschäftshäuser in dünn besiedelten Regionen, die weiter auf das System Ölheizung setzen. Da stehen Kundendienst und Wartungsarbeiten im Vordergrund. Geht es um die Neuerrichtung einer Heizungsanlage, dann geht es Daniel Cucinotta darum, zusammen mit dem Kunden und seinen Erwartungen als Betreiber bzw. Nutzer das am besten geeignete System zu finden. Ob Öl- oder Gasheizung, Pelletkessel, Wärmepumpe oder der Fernwärmeanschluss im Quartier: Als Meister legt der gelernte Anlagenmechaniker SHK hohen Wert darauf, dem Kunden mit der am besten geeigneten und wirtschaftlich günstigsten Heizung entgegenzukommen.
Tatkräftige Unterstützung bekommt der junge Fachunternehmer, der auch zusätzlich ausgebildeter Kaufmann ist, durch Ehefrau Jessica, die sich um die wichtigen Aufgaben im Büro und auf den Webseiten kümmert, durch seinen Auszubildenden Louis Steenmann (drittes Lehrjahr) und durch die sporadische Arbeitsgemeinschaft mit einem nahe gelegenen weiteren Innungsbetrieb.
Bis die ÜWG-SHK die erste wiederkehrende Prüfung für seinen Fachbetrieb terminiert, wird es knapp zwei Jahre dauern. Bei diesen guten Startvoraussetzungen: Warum sollten das für Daniel Cucinotta und sein Team nicht zwei Jahre voller Erfolge sein? Mehr zur Überwachungsgemeinschaft und ihren Leistungen unter www.uewg-shk.de
Info
Auf einen Blick
Seit 2017 besteht für den fachgerechten Umgang mit Heizölverbraucheranlagen nicht nur eine Fachbetriebspflicht, sondern es gibt erweiterte Anforderungen. Dies schreibt die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) vor. Sie gilt bundesweit für Heizölsysteme mit mehr als 1000 l Tankvolumen. Wichtig sind eine geeignete Qualifikation des Fachbetriebes und wiederkehrende Prüfungen, um den hohen Leistungsstand zu gewährleisten und die Risiken für die Umwelt zu minimieren. Bundesweit sind insgesamt inzwischen über 5000 SHK-Betriebe Mitglied bei der Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke, kurz ÜWG-SHK.