Die bundesweite, repräsentative Konjunkturbefragung des ZVSHK weist auch in diesem Frühjahr eine positive Grundstimmung für die Gewerke Installateur und Heizungsbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Klempner sowie Behälter- und Apparatebauer aus. Im Vergleich zum letzten Frühjahr ist jedoch eine leichte Stimmungseintrübung zu beobachten. Der anhaltende positive Stimmungstrend wird durch einen durchschnittlichen Auftragsbestand von neun Wochen unterstrichen, wobei Mitgliedsbetriebe aus der Region Bayern den höchsten Auftragsbestand von elf Wochen gemeldet haben. Den geringsten Bestand geben norddeutsche Betriebe mit knapp sieben Wochen an.
Die wirtschaftliche Lage sowie die Aussichten werden von den Eckring-Betrieben weiterhin positiv bewertet. Dabei zeigt sich der Trend: Je größer der Betrieb ist, desto besser ist auch die Geschäftslageneinschätzung. Der Indikator zur gegenwärtigen Geschäftslage (Saldo: gut bis schlecht) erreicht +57,1 % (Frühjahr 2012: +65,3 %). Die zukünftige Geschäftslage für die nächsten sechs Monate wird mit +14,3 % ebenfalls optimistisch eingeschätzt, ist gegenüber dem Frühjahr 2012 (+17,6 %) aber leicht zurückgegangen.
Bei den einzelnen Geschäftsfeldern zeigt sich, dass der Kundendienst mit 67,0 % weiter an der Spitze liegt, gefolgt von Sanitär (52,6 %) sowie Heizung (50,3 %). Nach wie vor wollen die privaten Immobilienbesitzer in die eigenen Gebäude investieren und das Sanierungsgeschäft nimmt breiten Raum ein. Für die Geschäftsentwicklung der nächsten sechs Monate gibt der Indikator für den Kundendienst einen Saldo von 20,3 % an (positive und negative Antworten der Mitgliedsbetriebe), Heizung erreicht 17,4 % und Sanitär 14,7 %.
Bei der Umsatzentwicklung der letzten sechs Monate gibt die Mehrheit (60,7 %) stagnierende Zahlen an. Hingegen nennen 26 % gestiegene Umsätze – das sind 8 % weniger als in der letzten Frühjahrsumfrage.
Die Beschäftigungsentwicklung wird von 16,3 % der antwortenden Mitgliedsbetriebe als wachsend gesehen. Sie zeigt jedoch eine überwiegend stagnierende Tendenz auf, da die Mehrheit der antwortenden Betriebe (72,1 %) eine unveränderte Mitarbeiterzahl angibt. Nur noch in 51,3 % der Betriebe sind Ausbildungsplätze besetzt. Im Frühjahr 2012 waren es noch 61,2 %. Die Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern sind weiterhin deutlich vorhanden: In den neuen Ländern bilden nur 33,3 % der befragten Betriebe aus, in den alten Ländern liegt die Ausbildungsquote mit 57,6 % deutlich höher.