An der Winterumfrage des ZVSHK zur Einschätzung der aktuellen Geschäftslage haben sich Ende Anfang Dezember 550 Handwerksbetriebe beteiligt. Wie schon im Herbst bleibt es bei einer so guten Stimmung, wie sie zuvor noch nie gemessen wurde.
Die Geschäftslage wird deutlich positiv mit einem Indikatorwert von +40,5 % bewertet (Indikator = Saldo aus positiven und negativen Antworten in %). Somit wurde der letzte Herbstwert mit immerhin +36,8 % noch übertroffen. Das ist der beste Stimmungswert, der seit Beginn der Befragungen (1996) gemessen wurde.
Die zukünftige Lage für die nächsten sechs Monate sieht man jedoch weiterhin pessimistisch. Die Unsicherheit bezüglich der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung ist zu spüren. Dies spiegelt sich im gemessenen Indikator von –5,1 % wider.
Die beste Stimmung herrscht mit Abstand in Baden-Württemberg (+59,0 %), dicht gefolgt von Sachsen/Thüringen (+54,4 %). Auch sehr gute Werte kommen aus Bayern (+46,5 %), Nordrhein-Westfalen (+39,4 %) sowie im Südwesten mit +38,0%. Norddeutschland mit +20,2 % und Nord-Ostdeutschland mit +14,8 % weisen ebenfalls positive Stimmungswerte auf.
Sowohl die Lage zum Geschäftsfeld Sanitär (+34,0 %) als auch Heizung (+39,0 %) wurde insgesamt positiv eingeschätzt. Das Kundendienst- und Wartungsgeschäft führt weiterhin mit +63,9 %.
Die Einschätzung der wirtschaftlichen Erwartung für die nächsten sechs Monate wird aber eher pessimistisch gesehen. In dieser Winterumfrage wurde ein Auftragsbestand von 6,4 Wochen ermittelt.
Die meisten Unternehmer (49,0 %) berichten über stagnierende Umsätze in den letzten sechs Monaten. Immerhin rund ein Drittel konnten gestiegene Umsätze verzeichnen. Die Umsatzentwicklung für die vergangenen zwölf Monate wird mit einem Plus von 1,2 % angegeben.