Die Winterumfrage zur wirtschaftlichen Lage der Sanitär- und Heizungsbetriebe konnte der ZVSHK Ende Dezember auswerten. Dabei zeigt sich deutlich, dass die Stimmungslage auch zum Jahresende 2011 hervorragend ist. Selbst in der erfahrungsgemäß zurückhaltenderen Einschätzung für die Zukunft bleibt es bei verhaltenem Optimismus. Der Indikator für die allgemeine wirtschaftliche Lage war bereits im Sommer und Herbst auf Rekordniveau, ist aber trotzdem weiter angestiegen auf 63,9 % (Saldo gut – schlecht). Im Sommer lag der Wert bei 54,8 % und im Herbst bei 60,1 %.
Im Ranking der einzelnen Geschäftsfelder zeigt sich, dass der Kundendienst mit +75,8 % (Herbst: +67,9 %) nochmals deutlich zulegt. Auch der Bereich Heizung hat mit +60,5 % (Herbst: +52,7 %) Schub bekommen und rückt auf Platz 2 vor Sanitär mit +57,6 % (Herbst: +59,8 %).
Die zukünftige wirtschaftliche Lage sehen die Handwerksunternehmer mit einem Wert von +3,4 % nur noch leicht optimistisch (Saldo gut – schlecht). Im Jahresverlauf ergibt sich hier ein steter Stimmungsrückgang (Frühjahr: +17,9 %, Sommer: +12,3 %, Herbst: +8,8 %). Die Erwartungen für die Geschäftsfelder: Der Kundendienst baut mit +38,4 % seine Priorität weiter aus (Herbst: +21,9 %), gefolgt von Aufträgen in den Bereichen Heizung (+22,1 %) sowie Sanitär (+19,6 %).
Einen immer noch hohen Durchschnitt von 7,5 Wochen erreicht der Auftragsbestand nach außergewöhnlichen Werten von 8 Wochen im Herbst und 8,4 Wochen im Sommer (Frühjahr: 7,5 Wochen). Nur 18,1 % geben eine gestiegene Beschäftigtenzahl für die letzten drei Monate an (Herbst: +28,1 %). Für die nächsten sechs Monate gehen 12,7 % der antwortenden Fachunternehmer von einer weiter steigenden Mitarbeiterzahl aus – gegenüber dem Herbst 2011 kaum verändert (12,4 %).