Das SHK-Handwerk befindet sich weiterhin in einer hervorragenden wirtschaftlichen Verfassung. Dies zeigt die repräsentative, bundesweite Frühjahrs-Erhebung des ZVSHK. „Dieser positive Trend in unserer Branche verstärkt sich durch den allgemeinen Trend, dass viele in die eigene Immobilie investieren“, kommentiert ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser die seit dem letzten Jahr anhaltend gute Auftragslage der SHK-Betriebe. Beide Stimmungsindikatoren im SHK-Handwerk – zur gegenwärtigen und zukünftigen Lage – entwickeln sich deutlich positiv. „Wir gehen für das Jahr 2011 von einem weiteren Umsatzwachstum für unsere Handwerksbetriebe von mindestens 2 % aus“, prognostiziert Esser.
Die gegenwärtige Geschäftslage wird mit +47,7 % von den insgesamt 887 antwortenden Betrieben aus ganz Deutschland weiterhin deutlich positiv eingeschätzt. Diesmal wurde der beste Indikatorwert mit +17,9 % seit Beginn der Konjunkturmessungen im Jahr 1996 registriert. Die befragten Betriebe geben eine deutlich optimistische Einschätzung der zukünftigen Lage (sechs Monate) an: Der Bereich Heizung liegt mit +21,1 % vor Sanitär (+18,8 %). Für Kundendienst und Wartung (+24,6 %) schätzen die Betriebe noch positivere Aussichten.
In den letzten sechs Monaten sind für 87,4 % der Unternehmen Einkaufspreise gestiegen. Rund 59 % benennen zudem unveränderte bzw. gesunkene Verkaufspreise. Folglich können die Handwerksbetriebe Preiserhöhungen der Lieferanten zum größten Teil nicht an Endkunden weitergeben.
Ein Auftragsbestand ergibt sich derzeit von 7,5 Wochen. Zwei Drittel der Unternehmer berichten von einer unveränderten Beschäftigungsentwicklung in den letzten sechs Monaten. In den neuen Bundesländern liegt die Ausbildungsquote bei 41,3 %. In den alten Ländern bilden deutlich mehr befragte Betriebe aus (68,1 %). Je größer das SHK-Unternehmen ist, desto höher ist die Ausbildungsquote. Rund 20 % geben an, in den nächsten sechs Monaten mehr Azubis einzustellen.