Zum 29. Deutschen Kupferschmiedetag trafen sich die Behälter- und Apparatebauer am 8. und 9. Oktober 2010 in Prien. Zunächst ging es in einer ganztägigen Exkursion zur Wacker Chemie nach Burghausen, denn die Anlagentechnik dort ist zu einem erheblichen Teil auf die Fertigkeiten der Behälter- und Apparatebauer zurückzuführen.
Wenn Druckbehälter gefertigt und ausgeliefert werden, gilt es zahlreiche neue Bedingungen zu beachten. Die Teilnehmer des Fachprogramms bekamen dazu alle nötigen Infos. Beim Materialeinkauf für Druckbehälter sollte man sich auf Qualitätsanalysen verlassen, vor allem dann, wenn der Stahl aus China kommt. Diese TÜV-Empfehlung wurde durch einige Schadensbilder veranschaulicht. Neue Schweiß- und Fertigungsverfahren (z.B. für Lagerbehälter in der Lebensmittelindustrie) rundeten die Fachtechnik ab.
Wer sich als Unternehmer im Behälter- und Apparatebau für Auslandsgeschäfte stark machen will, bekam zahlreiche Tipps und Informationen. Dabei zeigt sich, dass die Flut an Formalitäten für ein Engagement in der Schweiz durchaus höher sein kann als beim Export nach Übersee. Viele praktische Beispiele zum Arbeitsrecht sowie Tipps für eine geschickte Preisverhandlung zielten auf die erfolgreiche Betriebsführung. Die Wirkung unter den Zuhörern blieb nicht aus, denn diese Art Lebenshilfe quittierten die Teilnehmer mit Beifall.