In den verschiedensten Handwerksberufen werden jedes Jahr – zunächst auf Landesebene – die besten Nachwuchstalente ermittelt. Wer sich dabei mit seinen Arbeitsproben jeweils bis zur Spitzengruppe durchringen kann, hat in einer weiteren Wettbewerbsrunde die Chance, zum jahresbesten Bundessieger aufzusteigen. Dafür war die Hansestadt Rostock Mitte November 2007 Austragungsort.
Im Bereich der SHK-Ausbildungsberufe kam zum zweiten Mal der „Anlagenmechaniker SHK“ in den bundesweiten Wettstreit. Die beiden alten Ausbildungsgänge sind jetzt abgelöst. Stets galt es in jedem Berufsbild die Mindestzahl von 81 bei 100 möglichen Punkten zu erreichen. Weil dies nur wenige Kandidaten schafften, konnten die jeweiligen Ränge 1 bis 3 nicht komplett besetzt werden.
Bei den Anlagenmechanikern SHK siegte als Einziger: Christian Häuptle (Ausbildungsbetrieb Helmut Koch, Erbach in Württemberg).
Bei den Klempnern gab es ebenfalls nur eine Platzierung: Philipp Metzler (Ausbildungsbetrieb Roland Metzler, Böllenborn).
Bei den Ofen- und Luftheizungsbauern wurden zwei bestplatzierte Bundessieger notiert:
1. Sebastian Fautz (Ausbildungsbetrieb Michael Bentz, Ohlsbach),
2. Philipp Paar (Ausbildungsbetrieb Thomas Paprotny, Neuss).
Bei den Behälter- und Apparatebauern erreichte kein Kandidat die erforderliche Punktzahl.
Die Bundessieger (Plätze 1 bis 3) erhalten für ihre Leistungen vom ZVSHK eine Urkunde und einen Geldbetrag als Anerkennung. Für den Ersten oder Zweiten bei den Anlagenmechanikern besteht zudem die Chance, bei den EuroSkills teilzunehmen, die 2008 in Rotterdam stattfinden. Statt an einem weltweit ausgetragenen Wettbewerb wird sich der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zukünftig auf diese europäische Leistungsschau konzentrieren, da hier ein besserer Vergleich für Berufsbildungsstandards gegeben ist.
Wie der Wettstreit für Anlagenmechaniker Steffen Jourdan ausgegangen ist, den der ZVSHK als Kandidat des SHK-Handwerks zu den Berufsweltmeisterschaften World Skills 2007 Ende November ins japanische Shizuoka entsandt hat, wird in der nächsten Ausgabe zu lesen sein.