Bei den abgeschlossenen Ausbildungsneuverträgen 2013 hat das SHK-Handwerk mit einem Plus von knapp 3,2 % einen leicht positiven Trend verzeichnet. Doch das täuscht nicht über die grundlegende Misere hinweg: Das deutsche Handwerk sucht händeringend Auszubildende.
Dies geht aus der Lehrlingsstatistik 2014 des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) hervor, die den Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 umfasst. Mit insgesamt 139409 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen verzeichnen die Handwerkskammern im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 4,9 % (7257 Ausbildungsverträge).
Doch Handwerk ist nicht gleich Handwerk. So weist die aktuelle ZDH-Statistik bei den Berufsbildern Maler, Bäcker, Friseure, Lackierer und Metallbauer die deutlichsten Rückgänge auf. Das SHK-Handwerk hingegen legte leicht zu. Verantwortlich dafür ist in erster Linie das Berufsbild des Anlagenmechanikers SHK, für das sich 10643 Auszubildende entschieden haben. ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser sieht sich in seiner Linie bestätigt: „Wir sind bei der Auswahl der Interessenten unkonventionelle Wege gegangen. Wir haben unter anderem auch erfolgreich Studienabbrecher angesprochen. Des Weiteren unterstützt unsere Nachwuchswerbung die vielfältigen Aktivitäten der Landesverbände, der Innungen und der Betriebe vor Ort. So konnten wir qualifizierte Auszubildende erreichen und ihnen die Komplexität und Attraktivität der SHK-Berufsbilder näherbringen.““