Waren es 1998 im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk noch 3820 erfolgreiche Meisterschüler, so ging das Interesse am großen Befähigungsnachweis in den folgenden zehn Jahren nahezu um zwei Drittel zurück. Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Zahl bei den Klempnern von 258 auf 113 neu ausgebildete Meister. Bei den Ofen- und Luftheizungsbauern weist die Statistik eine Wellenbewegung auf, die von 74 erfolgreichen Abschlüssen (1998) auf 101 (2000) stieg, dann bis auf 35 sank (2005) und im letzten Jahr 57 Abschlüsse verzeichnete. Bei den Behälter- und Apparatebauern gab es im Zeitraum nie mehr als zehn neue Meisterbriefe und die letzte Prüfung war im Jahr 2005 erfolgreich.
Dabei sind die finanziellen Rahmenbedingungen für Meisterschüler besser geworden. Seit Juli 2009 besteht sogar ein Rechts-Anspruch für das Meister-BaföG, wenn bereits eine selbstfinanzierte Fortbildung absolviert wurde. Bislang wurde nur die erste Aufstiegsfortbildung gefördert. Zudem wurde eine Leistungskomponente bei Bestehen der Fortbildung eingebaut: Nach erfolgreichem Meister-Abschluss werden 25 % des Darlehens für die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren erlassen.