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Nachruf

Ehrenpräsident Bruno Schliefke gestorben

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Der Ehrenpräsident des ZVSHK, Bruno Schliefke, ist am 17. Oktober 2019 im Alter von 76 Jahren verstorben. Der Leipziger Handwerksunternehmer war bereits 1989 maßgeblicher Initiator des Aufbaus einer freien Handwerksorganisation in Ostdeutschland und wurde als sächsischer Landesinnungsmeister 1994 in den Vorstand des ZVSHK gewählt. 2001 beriefen ihn die Mitglieder der SHK-Organisation zu ihrem Präsidenten. Dieses Ehrenamt füllte er mit großem Engagement über mehrere Amtszeiten aus, musste jedoch 2009 seine Tätigkeiten wegen Krankheit vorzeitig aufgeben. Dass die SHK-Handwerksorganisation in Ost und West von Anfang an zu einer guten und ausgesprochen konstruktiven Zusammenarbeit fand, daran hat Bruno Schliefke erheblichen Anteil.

Wer sich 1989, noch vor dem Scheitern des DDR-­Regimes, an den Leipziger Demonstrationen beteiligte, hatte Mut. Der Leipziger Handwerksmeister Bruno Schliefke reihte sich dort ein unter den Menschen, die Neues wagen wollten. In der Folgezeit zeigten sich auch seine Führungsqualitäten. Denn als es nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs darum ging, die SHK-Handwerkssparten in Ost und West zusammenzubringen, gehörte er zum Kreis der wichtigsten Ansprechpartner.

Setzte er sich zunächst lange Jahre als sächsischer Landesinnungsmeister für die Belange und Interessen seiner Fachkollegen in den sächsischen SHK-Mitgliedsbetrieben ein, so waren seine ausgleichende Art, fachliche Expertise sowie sein Verhandlungsgeschick längst auch bundesweit in der Berufsorganisation gefragt. Seit 1994 gehörte er dem ZVSHK-­Vorstand an, ab 2001 gestaltete er die Entwicklungen der SHK-Handwerke als Präsident. Beispielsweise wurde unter seiner Führung das moderne Berufsbild zum „Anlagenmechaniker Sanitär Heizung Klima“ entwickelt. Und Regelwerke mit eminenter Bedeutung sowohl für Klempnerbetriebe als auch für Ofen- und Luftheizungbauer profitierten auf seine Initiative hin durch grundlegende Überarbeitungen. In seinen Ehrenämtern hat Bruno Schliefke der SHK-Verbandsorganisation sehr viel gegeben.

Anlässlich der Ernennung zum ZVSHK-Ehrenpräsidenten im Jahr 2009 sagte der damalige Präsident Manfred Stather in seiner Laudatio: „Seine Tatkraft, seine Willensstärke, seine Solidarität, sein Mut, sein Pflichtgefühl und seine Liebe zum SHK-Handwerk sind ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement jenseits aller Fragen nach dem persönlichen Nutzen.“ Vielen Wegbegleitern sprach er damals in seinem Schlusswort aus dem Herzen: „Danke, Bruno!“