Ohne professionelles Firmenprofil läuft bei der Kreditvergabe nichts. Fehlen den Banken aktuelle und schlüssige Informationen über die finanzielle Lage eines Handwerksbetriebes, scheitern oder verzögern sich viele Geldverhandlungen schon zu Beginn. Lückenhaftes Zahlenmaterial muss nicht unbedingt die Ursache für den strategischen Misserfolg sein. Oftmals ist es auch die Präsentation selbst, die die Banken den Kreditantrag ablehnen lässt. Je besser der gewährte Überblick über die Bilanzen und je kompetenter der Auftritt, desto aussichtsreicher ist die Verhandlungsposition.
Kein Kreditmediator erforderlich
Um seine Mitgliedsbetriebe bei der Erstellung der erforderlichen Unterlagen zu unterstützen, hat der ZVSHK die Software „Bankengerechte Unternehmenspräsentation“ entwickelt. Die Handhabung des EDV-Programms ist ausgesprochen einfach. Die Eingabe der Daten für die Erstellung des Firmenprofils erfolgt über bedienerfreundliche Menüs. Zusätzlich beinhaltet das Programm einen Insolvenzcheck sowie wichtige Checklisten und Vorlagen für Bankengespräche und zum Liquiditätsmanagement. Die Einbindung eines Kreditmediators in die Verhandlungen ist bei dieser Art Vorbereitung erfahrungsgemäß nicht nötig.
Flexible Nutzung möglich
Um das Füttern der Software mit Unternehmensdaten zu erleichtern, hält die intuitiv steuerbare Nutzeroberfläche zahlreiche Erläuterungen zu den jeweiligen Themen bereit. Nach Eingabe der erforderlichen Daten kann der Unternehmer das Firmenprofil ausdrucken oder als PDF-Datei speichern. Das vollständige bankengerechte Unternehmensprofil besteht aus den folgenden Kapiteln:
- Allgemeine Unternehmensdaten
- Unternehmensführung
- Unternehmensüberblick
- Unternehmensstrategie
- Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
- Controlling/Rechnungswesen
- Risikovorsorge
Der Entscheidung des Betriebsinhabers bzw. Geschäftsführers bleibt es überlassen, ob er alle genannten Punkte oder nur einzelne Kapitel präsentiert. Das Programm bietet hierbei flexible Nutzungsmöglichkeiten an. Eine potenzielle Insolvenzgefährdung des Unternehmens lässt sich anhand einer Skala ablesen. Passend dazu gibt es weitere Hinweise und Tipps.
Banken schauen genauer hin
Auch Updates werden bereitgestellt, sodass Neuerungen und Erweiterungen in das System einfließen können. Die Ansprüche an die Unternehmen steigen zunehmend. Bereits im Jahr 2007 ist die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht verabschiedete neue Eigenkapitalvereinbarung (Basel II) in Kraft getreten, die deutlich verschärfte Kreditkonditionen mit sich brachte. Sie verpflichtet die Geldgeber beispielsweise, die Bonität potenzieller Kreditnehmer mithilfe von Ratings zu bewerten.
Mittlerweile haben die Schweizer Finanzexperten das Nachfolgepaket Basel III geschnürt, das noch weitaus strengere Auflagen beinhaltet. Das neue Regelwerk soll bis spätestens Ende 2012 in europäische Richtlinien umgesetzt sein. Umso wichtiger wird es daher für den SHK-Unternehmer, sich mit den Ratinganforderungen der Banken auseinanderzusetzen und einen Maßstab zur Hand zu haben, an dem sich die Entwicklung des eigenen Betriebs ablesen lässt.
INFO
Der Weg zur Software
Erhältlich ist das Programm „Bankengerechte Unternehmenspräsentation“ zum Preis von 130 Euro plus MwSt. und Versandkosten. Bestellen lässt sich die Software nur von SHK-Mitgliedsbetrieben über den Onlineshop von https://www.wasserwaermeluft.de/ (Pfad: SHK Onlineshop, EDV-Programme).