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Stammdatenformat

Praxistest für BMEcat

Inhalt

Der ZVSHK optimiert die dreistufige Prozesskette in einem Praxistest. Der Hintergrund: Derzeit nutzt die SHK-Branche mehrheitlich das Format Datanorm. Dieser Standard kann jedoch nicht alle relevanten Informationen eines Artikels, wie etwa Bilder, Maßzeichnungen, Plandaten, CAD-Zeichnungen, Einbauanleitungen oder Online-Verknüpfungen zu Herstellerdaten abbilden. Das Format sei daher nicht zukunftsweisend, urteilt Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, und möchte den Entwicklungssprung in die Neuzeit: „Wir setzen deshalb als Handwerk auf das Format BMEcat.“ Dieses Format ermög­liche dem SHK-Unternehmer mit branchenübergreifenden Stammdaten, Angebote zu erstellen.

Die wachsende Vielfalt der durch den Hersteller und Fachgroßhändler bereitgestellten Informationen macht aus Sicht des ZVSHK einen schnellen und direkten Zugriff erforderlich. „Diese Informationen dürfen nicht nur in Shop-Lösungen der einzelnen Anbieter abgelegt werden“, sagt Elmar Esser. Er fordert für das SHK-Handwerk die direkte Erreichbarkeit dieser Informationen per Mausklick. Denn nur dadurch könne der Handwerker dem gestiegenen Anspruch der Kunden an detaillierten Information gerecht werden.

„Der ZVSHK sucht nach prozessfördernden Ansätzen und Maßnahmen, um die Wett­bewerbsfähigkeit des dreistufigen Vertriebsweges zu stärken. Dies ist deshalb so wichtig, da sich konkurrierende Vertriebsformen im Markt immer stärker etablieren, die ihre Prozesse bereits optimiert haben“, ergänzt der ZVSHK-Hauptgeschäftsführer. Der Zentralverband startet jetzt einen umfangreichen Praxistest mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, der GS1 Germany und dem Handwerksunternehmen Bernhard Walch im Rahmen des BMWi-Projektes Prozeus. Beteiligt am Praxistest für eine flächendeckende Nutzung des Stammdatenformats BMEcat ist auch Sage Software und ein Fachgroßhändler. Der ZVSHK will dabei unter anderem den Anwendernutzen von Herstellerdaten kritisch überprüfen. Die Testergebnisse zu BMEcat will der Zentralverband gemeinsam mit seinen Projektpartnern der Branchenöffentlichkeit im Rahmen eines Symposiums am 27. Oktober 2011 in Frankfurt am Main vorstellen.