Der ZVSHK möchte die Betriebsabläufe der Mitgliedsunternehmen möglichst rationell gestalten. Insbesondere das Bestellwesen sowie das Handling der Warenströme ist zeitaufwendig, weil technische Möglichkeiten nicht ausgeschöpft werden. Noch weit verbreitet ist im dreistufigen Vertriebsweg Datanorm, doch dieser Standard in der Kommunikation gilt als veraltet, weil er bei Weitem nicht so leistungsfähig ist wie beispielsweise BMEcat (siehe anschließenden Fachbeitrag).
Auf einem Symposium am 27. Oktober 2011 wurden nochmals die Vorteile aufgezeigt, die sich durch einen neuen, zeitgemäßen Standard im Datentransfer ergeben können. Rund 100 Teilnehmer aus Industrie, Großhandel und Handwerk waren nach Köln gekommen, um sich über die neuesten Entwicklungen und über Langzeiterfahrungen zu informieren. Seit Jahren gibt es zwischen den Marktpartnern unterschiedliche Auffassungen zum Thema. Nur zäh laufen bislang die Verhandlungen, um innerhalb der drei Vertriebsstufen auf einen zeitgemäßen elektronischen Standard zu wechseln. Zumindest hat man sich bis jetzt auf eine Datenqualitätsrichtlinie einigen können. Darin ist festgeschrieben, in welchem Format und in welchem Umfang Informationen zu einem Produkt übermittelt werden sollen.
Als erheblich weiter entwickelt zeigt sich übrigens die Schweiz. Auf dem Symposium präsentierte ein Vertreter der Suissetec Langzeiterfahrungen mit einem zeitgemäßen Datenstandard. Die Weitergabe der EAN und eine größere Datentransparenz, die hierzulande von Großhändlern gefürchtet wird, nutzt man im Alpenstaat seit Jahren, um die Betriebsabläufe möglichst rationell zu gestalten.