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Viele Möglichkeiten erfolgreich zu sein

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Die Entwicklungen der Branche und die Chancen der Mitgliedsbetriebe der SHK-Organisation boten Stichpunkte für die Redaktion, um ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach zu seinen Einschätzungen zu befragen. Fast zwangsläufig ergab sich dadurch ein Ausblick ins kommende Jahr.

SBZ: Herr von Bock und Polach, der Klimawandel hat zu einer allgemeinen Sensibilisierung für Umwelt-Themen geführt. Hat das die Möglichkeiten für die SHK-Betriebe verbessert, sich als Energiespar-Handwerker zu profilieren?

Von Bock und Polach: Ja, ich sehe für unsere Mitgliedsbetriebe grundsätzlich keinen Grund zur Klage, wie er beispielsweise bei Industrie und Handel durch den Rückgang der Kesselnachfrage gegeben sein mag. Das SHK-Handwerk weiß um seine starke Position als „Point of Sale“. Auch wird das Klimapaket der Bundesregierung Möglichkeiten für die SHK-Gewerke bereit halten, aber die Betriebe müssen sich auch darauf ausrichten. Breiteres Leistungsangebot erfordert kontinuierliche Qualifizierung, heißt Investition in Ausbildung, heißt Marketing-Orientierung.

Wie unsere Herbst-Umfrage zeigt, haben das etliche Betriebe bereits in Angriff genommen, denn den Angaben zufolge ist das Geschäftsfeld Wartungen und Dienstleistungen allein im letzten Halbjahr um über 50 Prozent gewachsen. Das zeigt auch, dass das Handwerk künftig schwache Auftragslagen durch Dienstleistungen kompensieren kann.

SBZ: In welche Richtung sollte sich die SHKOrganisation entwickeln – im kommenden Jahr und über diesen absehbaren Zeitraum hinaus?

Von Bock und Polach: Es muss dem Fachbetrieb in seiner täglichen Arbeit von spürbarem Nutzen sein, zur SHK-Verbandsorganisation zu gehören. Wir arbeiten an effizienten Strukturen und schnellen Informationen, damit sich auf verschiedenste Weise ein geldwerter Vorteil ergibt. Als neuestes Konzept wird der Heizungs-Check exklusiv den Mitgliedsbetrieben bundesweit im kommenden Jahr angeboten – daraus werden sich Aufträge akquirieren lassen. Ebenso ist der Gebäudeenergieberater SHK beispielsweise ein ideales Instrument der Profilierung und sicher auch gut für die Kundenbindung, denn der Gebäudeenergieausweis wird seine Wirkung haben. Darüber hinaus arbeiten wir kontinuierlich an einer Fülle weiterer Projekte, die die organisierten SHK-Betriebe auch auf lange Sicht immer wieder bevorteilen werden – die Mitgliedschaft lohnt sich eben!

SBZ: Welche Entwicklungen gilt es in nächster Zeit möglichst positiv für die Branche zu beeinflussen?

Von Bock und Polach: In den letzten Wochen des Jahres 2007 galt es auf politischer Ebene Aufklärungsarbeit zu leisten, welche komplexen Auswirkungen ein neues Schornsteinfegergesetz haben kann. Eng damit verbunden sind die Tätigkeiten rund um die BImschV, die in den freien Wettbewerb gehören. Ein neues Wärmegesetz gilt es so weit nach vorne zu bringen, dass es zu einem tauglichen und verlässlichen Mittel gegen den Klimawandel wird und nicht an der Untätigkeit verunsicherter Bürger scheitert. In Sachen Energieeffizienz und Energiedienstleistungen sind etliche Weichen zu stellen, 2008 wurde zum Jahr des Wassers erklärt – es wird genug Möglichkeiten geben erfolgreich zu sein..