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ZVSHK-Referent Heinrichs im Ruhestand

Großer Bahnhof für einen Installateur

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Die handwerkspolitische Bühne war nicht sein Laufsteg. Zu seinen Anliegen zählten um so mehr Normen und Vorschriften so zu gestalten, dass die Betriebe bei der Planung und auf der Baustelle auch etwas damit anfangen können. Dabei war Franz-Josef Heinrichs als Interessenvertreter der SHK-Berufsorganisation häufig auf sich allein gestellt und musste die handwerklichen Belange oft gegen eine Schar von Fachleuten sonstiger Interessengruppen vertreten.

Viele Regelwerke tragen Heinrichs Handschrift

So lobte denn auch Andreas Müller, als stellvertretender ZV-Hauptgeschäftsführer für den Bereich Technik verantwortlich, im Rahmen eines Empfangs Heinrichs als unermüdlichen Streiter für die Belange des Handwerks. Er habe maßgeblich daran mitgearbeitet, dass die SHK-Handwerksbetriebe in Deutschland über ein professionell kommentiertes Fachregelwerk in den Bereichen Gasinstalla­tion, Trinkwasserinstallation und Gewässerschutz sowie Entwässerung verfügen. Dar­über hinaus schuf Heinrichs eine ansehnliche Sammlung von Fachpublikationen, Fachartikeln, Merkblättern und Arbeitshilfen, die für die betriebliche Praxis unersetzlich sind. So ist er Autor der aktuell in der SBZ laufenden zehnteiligen Artikelserie rund um die neuen Regelwerke in der Trinkwasserinstallation.

Der Installateurmeister aus Hennef hat auch entscheidend daran gearbeitet, dass es im Sanitärbereich Muster-Wartungsverträge, Inspektions-Checklisten und diverse Prüfverfahren gibt. Seiner Erfahrung ist es zu verdanken, dass das SHK-Handwerk Allgemeine Technische Vertragsbedingungen in der VOB Teil C DIN 18381 einsetzen kann, die für ausgewogene werkvertragliche und wirtschaftliche Verhältnisse zwischen Auftraggeber- und Auftragnehmerseite sorgen. Andreas Müller: „Was wären die Regelsetzer DIN, VDI, DWA und vor allen Dingen der DVGW ohne Franz-Josef Heinrichs? Man mag sich eigentlich gar nicht vorstellen, was alles sonst noch geregelt worden wäre, wenn Heinrichs nicht in unzähligen Normenausschüssen für die Interessen des SHK-Handwerks gekämpft hätte.“

Zu Heinrichs Herzensangelegenheit gehörte es auch Schulungen, Sachverständigenseminare oder Fachbetriebsschulungen auf den Weg zu bringen. Nicht nur selbst Wissen haben, sondern auch Wissen zu teilen und zu vermitteln, stand immer im Vordergrund. Über 40 Mal hat er mit der Bundesfachgruppe zudem das ranghöchste Fachgremium des SHK-Handwerks an einem Tisch zusammengeführt und Meinungen des ZVSHK zu unzähligen technischen Themen organisiert. Auch die SBZ wünscht ihm alles Gute für seinen (Un)Ruhestand, der ihn sicher nicht davon abhalten wird, noch das ein oder andere Fachreferat zu halten. DS