Rund 32% der in 2016 fertiggestellten Wohngebäude wurden mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Ihr Anteil bleibt damit stabil. Dennoch macht sich die neue Energieeinspar-Verordnung bemerkbar.
Der Anteil der Wärmepumpe im Neubau (Wohngebäude) blieb 2016 mit 31,8 % gegenüber 2015 (+ 0,4 %punkte) weitgehend konstant. Dies belegen neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Besonders stark ist die Wärmepumpe im Bereich der Ein- und Zweifamilien-Häuser (34,0 %). Auch bei Mehrfamilien-Häusern (16,0 %) und Nichtwohngebäuden (13,6 %) konnten die Marktanteile gehalten werden.
Insgesamt wurden rund 36500 Neubauten mit Wärmepumpen ausgestattet, etwa 2000 mehr als im Vorjahr.
Luft-Wärmepumpen bleiben stark
Der Marktanteil der Wärmepumpe entfällt vor allem auf sog. Umweltwärme. In diese Kategorie fallen neben Luft- auch Grundwasser-Wärmepumpen. Letztere machen nach Einschätzung des BWP allerdings bundesweit nur einen geringen Anteil aus.
6,8 % der Bauherren statten ihr Haus mit einer Erdwärme-Anlage aus.
Baugenehmigungen zeigen positiven Trend
Ein positives Fazit zieht der BWP insbesondere mit Blick auf die 2016 genehmigten Wohngebäude: Hier stieg der Wärmepumpen-Anteil auf 37,4 % (+ 6,2 %punkte).
Diese Gebäude müssen die Vorgaben der neuen Energieeinspar-Verordnung erfüllen, die seit dem 01.01.2016 gilt.
Die 2016 fertiggestellten Gebäude wurden hingegen meist noch im Vorjahr genehmigt, also nach der alten Energieeinspar-Verordnung. Zwar sank der Anteil von Gas-Heizungen bei genehmigten Wohngebäuden 2016 deutlich auf 47,0 % (-6,3 %punkte), ihre Spitzenposition konnten sie jedoch verteidigen.
Grafik: BWP e.V.