Die Starkregenfälle der vergangenen Wochen haben in weiten Teilen Deutschlands neben materiellen Schäden auch für erhebliche Verunreinigungen der Trinkwasser-Installationen gesorgt. Jetzt sind SHK-Installateure gefragt: Sie müssen die Trinkwasser-Installationen schnellstmöglich reinigen und spülen, sobald die Versorger wieder einwandfreies Wasser liefern. Was sie dabei zu beachten haben, hat Geberit auf einer Seite zusammengestellt – hersteller- und materialunabhängig.
Nach dem Hochwasser drohen gesundheitliche Risiken, da die Trinkwasser-Installation über die Versorgungsleitung oder die Sicherungs- und Sicherheitsarmaturen mit verkeimten Schmutzwasser in Kontakt gekommen sein könnte. Darüber hinaus besteht aufgrund der Nässeeinwirkung die Gefahr von Korrosionsschäden.
Schnellstmöglich handeln
Installateure müssen daher schnell handeln, sobald wieder einwandfreies Wasser zur Verfügung steht. Geberit empfiehlt ihnen als erste Sofortmaßnahme durchnässte Dämmungen zu entfernen und zu entsorgen, da sonst Schäden durch Außenkorrosion auftreten können. In einem nächsten Schritt sollten die Handwerker die gesamte Leitungsanlage gründlich von außen trocknen und reinigen.
Fachgerechte Spülung nach den Regelwerken
Für die weitergehenden Arbeiten zum Erhalt der Trinkwassergüte in überfluteten Installationen gelten das DVGW-Arbeitsblatt W 557 „Reinigung und Desinfektion von Trinkwasser-Installationen“ sowie das ZVSHK-Merkblatt „Spülen, Desinfizieren und Inbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen“. In den meisten Fällen reicht eine fachgerechte Spülung mit einem Wasser/Luftgemisch aus, um die Trinkwassergüte wieder herzustellen. Bestehen allerdings Restzweifel oder ein erhöhtes Schutzziel wie in Kindergärten, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen, sollte in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt eine Beprobung durchgeführt werden.
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