Eine Infratest-Befragung zum Auftakt der Woche der Sonne belegt die positive Einstellung der Deutschen zur Energiewende sowie eine hohe Investitionsbereitschaft für Solarenergie und Holzpellets. Demnach wollen sich drei Viertel der Deutschen privat für die Energiewende engagieren. Die Selbstversorgung mit Solarstrom, Solarwärme und Pellets spielt dabei eine große Rolle. Trotz der aktuellen Debatte um die Kosten der Energiewende halten 73% der Befragten den Umweltschutz weiterhin für das wichtigste oder zweitwichtigste Kriterium bei politischen Entscheidungen zur Energiepolitik. Mehr als jedem Zweiten der Befragten verläuft die Umsetzung der Energiewende bisher zu langsam.
Wie die Befragung zeigt, wollen sich 76% der Deutschen selbst für die Energiewende engagieren, bei den Hausbesitzern sind es sogar 81%. Davon könnten sich 60% vorstellen, selbst eine Solaranlage auf dem Dach des von ihm bewohnten Ein- oder Mehrfamilienhauses zu errichten. Mehr als jeder Dritte würde einen mit Holzpellets betriebenen Heizkessel installieren.
Die infratest/dimap-Befragung belegt die hohe Bedeutung der Speichertechnologie. 63% der befragten Hausbesitzer geben an, sich bereits über die Speicherung des selbst erzeugten Solarstroms und die Eigenverbrauchsmöglichkeiten informiert zu haben. 47% der Hausbesitzer können sich sogar eine Investition in Solarstromspeicher vorstellen.
Die Infratest/dimap-Befragung gibt außerdem Auskunft über Ursachen, weshalb Hausbesitzer bisher nicht in Erneuerbare Energien investiert haben. Neben Gründen wie fehlendem Kapital bemängeln 59% der Menschen, dass sich Gesetze und Förderbedingungen zu häufig ändern und die Investition unsicher wird. Mit Blick auf die Bundestagswahl erwarten die Bürger auch mehr Gerechtigkeit bei der Kostenverteilung zwischen Bürgern, Staat und Industrie (94%) und eine schnelle Umsetzung der Energiewende im Konsens mit allen Parteien (81%).