Der Fachverband greift mit seinem Impulsgespräch SHK Aspekte auf, die die Aktivitäten seiner Mitgliedsbetriebe am Markt beeinträchtigen, und versucht, durch Beteiligung der relevanten Akteure, diese Missstände anzusprechen und einer Lösung zuzuführen.
Im Februar hat der Fachverband mit dem Thema „Jugendwohnen in der Ausbildung“ die Unterbringungskosten der Lehrlinge ins Visier genommen, die sich aufgrund der auswärtigen Unterbringung am Ort der Landesfachklassen für die Splitterberufe ergeben. Es handelt sich hierbei um die Behälter- und Apparatebauer, die Klempner sowie die Ofen- und Luftheizungsbauer. Den steigenden Internatssätzen stehen rückläufige Zuschüsse durch das Land Baden-Württemberg gegenüber, sodass die Kostenbelastung für den Lehrling insgesamt steigt. Dies führt in Einzelfällen mittlerweile dazu, dass bestehende Lehrverhältnisse abgebrochen bzw. – angesichts der angekündigten Kosten – der Wunschberuf gar nicht erst aufgenommen wird. Dies ist umso ärgerlicher als sich gerade unsere Splitterberufe im Wettbewerb um geeigneten Nachwuchs deutlich schwerer tun als die „Modeberufe“.
Unter Beisein aller vier im Landtag vertretenen Fraktionen – Bündnis 90/Die Grünen, SPD, CDU und FDP/DVP – sowie dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hatten die Internate (Heimträger wie Heimleiter), die Schulen sowie die Vertreter des Fachverbandes selbst die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge darzulegen und mit den Teilnehmern zu diskutieren. Insgesamt hat sich der Eindruck eingestellt, dass zumindest Verständnis für die jeweilige Problemlage geweckt worden ist. Inwieweit dies der Einstieg in eine verbesserte Unterstützung der Lehrlinge durch das Land ist, wird die Zukunft zeigen.