Wie die meisten Badplaner stand auch die Firma Scheible bad&heizung aus Geislingen vor genau diesem Problem – und entschied sich für eine zeitgemäße und zukunftsfähige Lösung: Künftig präsentiert der seit über 90 Jahren bestehende Familienbetrieb seine Angebote und Möglichkeiten in einer digitalen Leistungsschau.
Für den „Bau“ der neuen, digitalen Ausstellungsfläche arbeitete Mike Hechinger-Krasselt von Scheible mit den Experten für digitale Showrooms von Team Christian Zinser (TCZ). „Man merkt sofort, dass bei TCZ nicht irgendwelche IT-Theoretiker am Werk sind, sondern Menschen, die das Handwerk durch und durch kennen und verstehen“, begründet der Bereichsleiter Sanitär seine Entscheidung.
Aufwendig und eingeschränkt – die Ausgangslage
Auf 120 m² Ausstellungsfläche präsentiert Scheible bisher Beispiele aus dem Leistungsportfolio des Unternehmens – viel zu wenig Platz für die umfangreichen Möglichkeiten individueller Badplanung, die Scheible bietet. Die Fläche zu erweitern kommt allein schon durch die räumlichen Gegebenheiten nicht infrage. Dazu kommt, dass mittlerweile auch ständig steigende Energiekosten eine wesentliche Rolle spielen bei physischen Ausstellungen – zusätzlich zum ohnehin schon hohen Aufwand. Eine digitale Lösung hätte natürlich all diese Beschränkungen nicht und wäre ein beliebig erweiterbarer, leicht veränderbarer Ausstellungsraum – der noch dazu jederzeit und überall erreichbar ist.
Doch kann das Erlebnis für Kunden vergleichbar sein, was Emotionalität und Detailgrade angeht? Christian Zinser war von Anfang an davon überzeugt: „Mit dem Palette Showroom steht uns ein mächtiges Werkzeug zur Verfügung, das eine Planung bis ins letzte Detail und aus allen Perspektiven fotorealistisch erlebbar macht.“
Ganzheitlich und detailliert: Anforderungen erfüllen
Damit sich die Kunden von Scheible auch virtuell ein wirklich realistisches Bild ihres neuen Bades machen können, war es von Anfang an wichtig, sowohl den Gesamteindruck und das Raumgefühl zu vermitteln als auch die wertige Ausführung und smarte Lösung von Details bis hin zu Schläuchen, Siphons oder Schienen. Die Berater von Scheible können auf diese Weise den Kunden Ausstattungs- und Preisunterschiede wesentlich leichter verständlich machen. Darüber hinaus wollte man natürlich auch die einzigartigen Vorteile einer digitalen Lösung nutzen – zum Beispiel den Zugriff von jedem Endgerät aus. Das erspart Kunden manch zusätzlichen Beratungstermin vor Ort, Fragen oder weitere Wünsche können direkt besprochen werden.
Für die Umsetzung des digitalen Showrooms von Scheible nutzte das Team von TCZ die Systemlösung von Palette CAD. Die Vorteile liegen dabei vor allem in der technischen Ausgereiftheit und den vielfältigen Möglichkeiten der Software. So lässt sich der Showroom mühelos mit der Planungssoftware, den Herstellerkatalogen oder der Cloud verbinden – der neue Showroom von Scheible gliedert sich nahtlos ein in den digitalen Prozess der gesamten Planung.
Für die „Startbefüllung“ des Scheible-Showrooms hat TCZ 49 Bäder digital aufgebaut – 15 Badkojen in je 3 Varianten und 1 Koje in 4 Varianten. Allein hier schon kann man sehen, wie viel realer Platz eingespart wird und wie sehr sich die Scheible-Ausstellung vergrößert hat. Artikelsets wie Waschtischset, WC-Set etc., die Kunden im Showroom auswählen, können die Planer für eine schnellere, individuelle Badplanung per Klick über die Cloud ans Planungssystem übertragen. Jede Badvariante besteht aus hochauflösend gerenderten Perspektiven (z. B. Blick auf Waschtisch) sowie einer virtuellen 360°-Panoramatour über mehrere Standpunkte im Raum (z. B. Standpunkt Waschtisch, Standpunkt Dusche, Standpunkt WC etc.) und einer virtuellen Raumbegehung. Kunden können ein realistisches Raumgefühl entwickeln und Details erkunden.
Wichtig für beide Seiten – Scheible und TCZ – war bei der Entwicklung des Showrooms, die individuellen Beratungs- und Planungsprozesse des Unternehmens mit der digitalen Ausstellung zu verbinden. „Ein moderner digitaler Showroom ist viel mehr als ein virtuelles Schaufenster – der Kunde steht darin quasi gemeinsam mit dem Berater mitten im Planungsprozess“, beschreibt Christian Zinser die große Stärke digital verknüpfter Lösungen.