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PERSONALMANAGEMENT

Stechuhr 2.0

Die tägliche Arbeitszeit von Beschäftigten in Deutschland soll künftig elektronisch aufgezeichnet werden. Das sieht ein Gesetzentwurf aus dem Bundesarbeitsministerium für eine Reform des Arbeitszeitgesetzes vor. Ausnahmen soll es nach jetzigem Stand für Kleinbetriebe mit bis zu zehn Mitarbeitenden geben – hier wäre dann eine händische Aufzeichnung in Papierform zulässig. Außerdem sollen Arbeitgeber und Gewerkschaften vereinbaren können, von der elektronischen Form der täglichen Arbeitszeiterfassung abzuweichen.

Hintergrund der gesetzlichen Neuregelung ist ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom September vergangenen Jahres, das sich wiederum auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2019 bezieht. Demnach sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Angestellten genau aufzuzeichnen – und zwar nachvollziehbar und fälschungssicher.

Wann genau das neue Arbeitszeitgesetz in Kraft tritt, ist zwar noch offen. Unternehmen sind aber dennoch gut beraten, sich schon jetzt um eine langfristig tragfähige Lösung zu kümmern, die auch den Vorgaben des Datenschutzes entspricht. Eine Reihe von modernen Cloud-Zeiterfassungstools – etwa TimeTrack, Clockodo, Personizer, TimeTac und TimO – versprechen eine praktikable Lösung für Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie lassen sich von überall aus am Computer und oft auch am Smartphone bedienen, was eine rechtskonforme Zeiterfassung auch im Außendienst oder Homeoffice ermöglicht. Verantwortliche haben jederzeit den Überblick über die geleisteten Zeiten, und vielfach bieten die Programme weitere Features wie etwa Projektzeiterfassung, Urlaubsverwaltung oder auch die Datenübergabe an andere Anwendungen.

Die Vorgaben des Gesetzgebers lassen sich damit in jedem Fall rechtskonform umsetzen. Welches Tool am besten zum eigenen Betrieb passt, hängt von den individuellen Vorlieben ab. Häufig bietet es sich an, mit der Basisversion zu starten und dann später weitere Features dazuzubuchen. Wichtig ist es, die Tools vor Vertragsabschluss ausgiebig zu testen. Sämtliche Anbieter ermöglichen eine kostenfreie Testphase zwischen zwei und vier Wochen – und davon sollte man auch Gebrauch machen.

TimeTrack: Durchdacht und bezahlbar

Durchdacht gestaltet und leicht anzuwenden ist etwa die TimeTrack-App: Für die einfache Anwesenheitserfassung vor Ort können sich die Beschäftigten per NFC, Passwort oder PIN ein- und ausbuchen. Mit einem Preis von 5 Euro pro Monat und Nutzer für die Basisversion ist das Programm auch durchaus bezahlbar für Betriebe.

Clockodo: Für kleine und mittlere Unternehmen

Das gilt auch für das Tool Clockodo, das sich an kleine und mittlere Unternehmen richtet: Pro Nutzer und Monat werden hier in der Basisversion 4 Euro fällig, wer neben der reinen Arbeitszeiterfassung auch eine Projektzeiterfassung möchte, muss die Pro-Variante für 9 Euro pro Monat und Nutzer wählen. Bei Clockodo lassen sich auch fehlende Zeiten nachtragen, die dann entsprechend gekennzeichnet sind. Eine komplexe Abwesenheitsverwaltung ist ebenfalls integriert.

Personizer: Spartanisch, aber günstig

Soll es einfach nur um die Erfassung von Arbeits- und Urlaubszeiten ohne zusätzliche Features gehen, ist auch das Tool Personizer eine Option. Kleine Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern können die relativ spartanisch gehaltene Basisversion kostenfrei nutzen, für größere Unternehmen werden Paketpreise angeboten. Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern müssen etwa überschaubare 118 Euro im Monat dafür berappen.

TimeTac: Individuelle Pakete nach Bedarf

Deutlich mehr Features bietet TimeTac. Hier gibt es beispielsweise einen Kalender, auf dem sich nicht nur alle erfassten Zeiten einsehen lassen, sondern auch Planeinträge hinzugefügt werden können. Optional kann man auch Terminals dazuerwerben, mit denen sich die Zeiten vor Ort komfortabel per RFID, NFC oder Fingerabdruck erfassen lassen. Zu einer Basisgebühr von 16,50 Euro kommen noch Kosten von 4 Euro pro Nutzer für die Arbeitszeitverwaltung, 8 Euro pro Nutzer für die Projektzeitverwaltung und 2,50 Euro pro Nutzer für die Urlaubszeitverwaltung hinzu. Man kann sein Paket individuell zusammenstellen und jährlich kündigen.

TimO: Gut bedienbar, detailliert anpassbar

Ein optionales Terminal für die Arbeitszeiterfassung vor Ort bietet auch TimO. Das Programm wird an den jeweiligen Bedarf des Betriebs angepasst, ist gut bedienbar und bietet unter anderem detailliert anpassbare Berichte und Auswertungen. Hier sind die Preise gestaffelt: Für eine Einzellizenz zur Zeiterfassung werden happige 19,99 Euro im Monat fällig, günstiger wird es ab fünf Mitarbeitern mit dann 4,99 Euro je
Nutzer. (czy)

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