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Vielfalt auf Achse

Schon vor knapp einem Jahr zeigte der Web-Konfigurator zur neuen Generation des Ford Custom erste Varianten, die das Modelljahr 2024 bestimmen werden. Wählbar war zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht die gesamte Variantenvielfalt der Kastenwagen vom 2,8- bis zum 3,2-Tonner, doch immerhin standen die Dieselversionen in einer Bandbreite von 81 kW/110 PS bis 125 kW/170 PS bereit. Dieses Angebot zum Netto-Einstiegspreis von 35.500 Euro besteht noch immer, doch hat der Konfigurator zugelegt (ford.de, Pfad: Modelle, Nutzfahrzeuge, Kastenwagen). Inzwischen ist der Fronttriebler beispielsweise auch mit einem intelligenten Allradantrieb kombinierbar, als 6-Gang-Handschalter oder mit einer 8-Gang-Automatik zu haben.

Bei zwei Fahrzeuglängen und zwei Dachhöhen werden beim Kastenwagen Frachtraumgrößen von 5,8 bis 9,0 m3 möglich. Dank einer Durchladeklappe in der Trennwand lässt sich auch der Raum im Untergestell der Beifahrersitze nutzen, sodass sich eine maximale Laderaumlänge von 345 cm ergibt.

Custom auch batterieelektrisch

Bestellbar sind jetzt auch batterieelektrische Versionen unter dem Begriff „E-Transit Custom“. Den Heckantrieb gibt es wahlweise mit 100 kW/135 PS oder mit herausragend starken 160 kW/217 PS bei einem maximalen Drehmoment von 415 ­Newtonmeter.

Dank eines 64-kWh-Akkupakets soll die Reichweite bis zu 327 km betragen (Herstellerangabe gemäß WLTP). Eine zeitgemäße Schnellladetechnik mit bis zu 125 kW kann max. 80 % des Akkus in etwa einer knappen Dreiviertelstunde auffrischen. Die 11-kW-Wallbox benötigt knapp acht Stunden für die Komplettladung.

Aufgrund des gewichtigen Akkus sind beim E-Antrieb max. 1100 kg an Nutzlast möglich (Verbrenner: max. 1400 kg). Doch für einen Hängerbetrieb erreicht die max. zulässige Anhängelast einen Spitzenwert von 2300 kg. Der Netto-Startpreis ist mit 48.700 Euro angegeben.

Bei zwei Fahrzeuglängen und zwei Dachhöhen werden beim Kastenwagen Frachträumgrößen von 5,8 bis 9,0 m3 möglich.

Plug-in-Hybrid in Vorbereitung

Eine weitere Custom-Version ist bestellbar, der Lieferstart könnte jedoch erst im Sommer 2024 erfolgen: Als 2,5-l-Benziner mit Plug-in-Hybridtechnologie soll der Vierzylinder eine Leistung von 171 kW/232 PS erreichen und über ein Automatikgetriebe verfügen. Die Batterie besitzt eine nutzbare Speicherkapazität von 11,8 kWh und für den reinen Elektromodus gibt Ford eine Reichweite von bis zu 54 km an. Dieser Custom Duratec PHEV ist mit einem Netto-Startpreis von 44.600 Euro gelistet.

Ford und VW kooperieren nicht allein

Über Jahrzehnte hinweg war Ford in der europäischen Nutzfahrzeugsparte eher Einzelgänger als erklärter Profiteur einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie. Das ändert sich jetzt beispielsweise auch bei der Custom-Modellreihe. Zwar zeigt sich Ford beim Custom im Modelljahr 2024 vorneweg, doch Volkswagen Nutzfahrzeuge ist an diesem Konzept beteiligt und wird seinen neuen Transporter mit großer baulicher Übereinstimmung voraussichtlich im Frühling vorstellen.

Anbieter sind im Markt der Transporter kaum noch auf sich allein gestellt, sondern entwickeln oder fertigen häufig im Verbund. Für den Kunden bleibt dabei das für die Marke typische Outfit, vor allem der Front, selbstverständlich erhalten. Doch wenn sich zumindest in einzelnen Bereichen die beträchtlichen Investitionen mit Mitbewerbern teilen lassen, bringt dies erhebliche Vorteile. Auch der Materialeinkauf profitiert deutlich, wenn sich Komponenten vereinheitlichen und somit Stückzahlen erheblich vervielfältigen lassen. (TD)

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