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“Ich spreche über meine Arbeit“

SBZ: Was macht mehr Spaß? Als SHK-Handwerker zu arbeiten oder Filme für shk-info.de zu drehen?

Marcel von Zons: Also, Videos für den Channel zu drehen macht uns super viel Spaß. Allerdings auch nur, weil wir immer wieder spannende Themen aus dem SHK-Handwerk darin behandeln können. Es ist die Mischung aus beidem, die uns am meisten gefällt. Oft ist es aber auch schön, an einem Projekt zu arbeiten, bei dem nicht die Kamera mitläuft.

SBZ: Und welche der beiden „Berufungen“ geht Ihnen leichter von der Hand?

von Zons: Definitiv das Handwerk. Schließlich habe ich das gelernt und mir über viele Jahre die kleinen Handgriffe angeeignet, weshalb mir die Arbeit als SHKler leicht von der Hand geht. Beim Produzieren von Videos sind wir Neulinge auf dem Gebiet und sammeln noch viel Erfahrungen mittels Learning by Doing.

SBZ: Würden Sie sich selbst als Youtube-Influencer bezeichnen?

von Zons: Bei dem, was ich tue, werde ich von anderen häufig so bezeichnet. Ich selber sehe mich nicht als Influencer und ich kann mich damit auch nicht so ganz anfreunden. Ich bin ein SHK-Handwerksmeister und spreche über meine Arbeit. Punkt.

SBZ: Was waren am Anfang der „Filmkarriere“ die größten Hürden, die es zu überwinden galt?

von Zons: Aufgrund des fehlenden Equipments waren es hauptsächlich technische Hürden, die wir überwinden mussten. Ansonsten ist es ziemlich einfach, ein Video zu erstellen und bei Youtube hochzuladen. Es kam auch sehr schnell Zuspruch aus der ganzen Branche, von Leuten, denen meine Arbeit gut gefällt. Das hat letztlich die anfänglichen Zweifel ausgeräumt, ob das alles so richtig ist, was wir da tun.

SBZ: Wie profitiert Ihr Handwerksbetrieb von den Filmen?

von Zons: Wir nutzen die Videos aktiv, um Kunden über die Haustechnik aufzuklären. Das spart Zeit bei Beratungsgesprächen, weil unsere Kunden dadurch ein Stück weit vorinformiert sind. Sicherlich kann mit den Filmen auch das Betriebsimage weiter verbessert werden. Da der Channel aber für ganz Deutschland ist und das Internet ja letztlich keine regionalen Grenzen setzt, passt das nicht ganz zum Einzugsgebiet unserer SHK-Firma mit einem Umkreis von 35 km rund um Langenberg.

SBZ: Was sagen die Kollegen im Betrieb dazu?

von Zons: Bei uns im Betrieb stehen alle voll hinter SHK-Info. Besonders mein Kollege Marvin, der als Kameramann viele Stunden seiner Freizeit investiert. Uns kommen im Arbeitsalltag auch ständig neue Ideen zu Themen, die in Videos aufgenommen werden können.

SBZ: Wie finden Ihre Kunden das Engagement?

von Zons: Unsere Kunden sind begeistert. Sie finden es toll, wie transparent wir unsere Arbeit darstellen. Oft weiß der Kunde gar nicht, was alles an seiner Haustechnik gemacht wird. Er kann ja gar nicht einschätzen, wie viel Arbeit darin steckt, bis alles nach seinen Wünschen funktioniert. Durch die Videos erhalten unsere Kunden wertvolle Informationen, von denen alle profitieren.

SBZ: Welche Auswirkung hat das in Ihrem Arbeitsalltag? Wollen Kunden z. B. schon Autogramme haben?

von Zons: (lacht) Nein, mein Arbeitsalltag sieht nach wie vor ganz normal aus. Der einzige Unterschied: Man fragt sich bei vielen Arbeiten, ob dies jetzt ein Inhalt für ein neues Video werden kann. Einige Kunden sind sogar schon echte „Fans“ geworden und fühlen sich geehrt, wenn wir sie auswählen für Dreharbeiten.

SBZ: Warum fällt es Ihnen so leicht, für die Produktion Freizeit zu opfern?

von Zons: Es ist ja nicht nur meine Freizeit. Mein Kollege Marvin und auch Martin Berteit stecken viel von ihrer Freizeit in die Videos. Das Wichtigste dabei ist, dass es wirklich Spaß macht, die Videos zu drehen. Man sieht dabei den Beruf des SHKlers noch mal etwas anders. Und wir wissen natürlich, dass wir mit unseren Videos vielen Kunden helfen. Wir verändern die SHK-Branche und das Image des Handwerkers in ganz Deutschland. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man dadurch etwas bewegen kann.

SBZ: Herr von Zons, vielen Dank für den Blick hinter die Kulissen.

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