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Dialog: Fachmesse ISH 2021 digital

ISH digital, nicht egal!

Inhalt

Jäger: So Kollege, ab Montag, 22. März, gilt: Chips und Popcorn bereitstellen, Kissen untern Po und dann nonstop die Fachmesse ISH besuchen. Also digital, vom eigenen Schreibtischstuhl aus. Komfortabler als am heimischen Monitor kann das SHK-Fachhandwerk doch kaum unterhalten und informiert werden, oder?

Geßler: Ich will hier jetzt nur mal ganz sachte auf die Euphoriebremse treten. Die jüngere Vergangenheit hat schon gezeigt: Digitale Veranstaltungen mit Messe- oder Neuheitencharakter haben es schwer. Sehr schwer. Die Veranstalter rücken ja kaum raus mit Zahlen zu tatsächlichen Besuchern/Teilnehmern und deren Verweildauer auf ihren digitalen Angeboten.

Jäger: Ach, komm! Es ist ISH! Die drei Buchstaben stehen doch als Synonym für Fachwissen und Produktschau, Austausch und Begegnung, Show und Weiterbildung. Positive Stimmen haben die Corona-­bedingte digitale Variante gar zu einer Geburtsstunde eines neuen Messetyps ausgerufen. Das sollte doch einen Klick wert sein.

Geßler: Was du sagst, gilt für die Präsenzmesse ISH in Frankfurt. Wer da hinfährt, der weiß, was ihn erwartet: ein gewohnter und bewährter Mix aus Fachgesprächen, Neuheitenschau und Messetrubel. Wenn ich nur davon rede, bekomme ich schon Sehnsucht. Die ISH digital aber ist eine ungewohnte Welt. Online muss sie Fachbesucher erst mal überzeugen.

Jäger: Ja, der Reiz des Neuen wird hier sicher seinen Teil dazu beitragen. Es muss einfach gelingen, ein messeähnliches Onlineformat handwerkgerecht aufzubauen und mit nützlichen Inhalten zu bespielen. Wir können ja nicht alle Branchenmessen nur noch im Sommer und als Open Air stattfinden lassen.

Geßler: Bei all dem darf man aber nicht vergessen, dass das Tagesgeschäft für den Fachhandwerker die ganze Zeit über nur einen Mausklick entfernt liegt. Das ist Fluch und Segen zugleich. Wer möchte, dass die SHKler bei der Sache bleiben, muss Qualität liefern. Andererseits könnte es kaum leichter sein, als online einfach in die große Themenbandbreite reinzuschnuppern. Zumindest diese Chance sollte auf Fachhandwerker doch anziehend wirken.

Jäger: Also, bei mir funktioniert‘s. Wenn jetzt noch die Übersichtlichkeit und das Handling des digitalen Messeauftritts gut laufen, dann öffnet die ISH 2021 tatsächlich ein Fenster in die Zukunft des (Fach-)Messegeschehens.

Geßler: Ich glaube, dass bei den Fachhandwerkern das Bild von der ISH digital noch etwas unscharf ist. Hilfreich wäre es, bei den Erwartungen zunächst einen gedanklichen Schritt zu gehen: weg vom gewohnten Messeerleben und hin zu einem Onlinemarktplatz der Möglichkeiten. Und da wird reichlich geboten (siehe Beiträge auf den Seiten 12 und 34 in dieser SBZ-Ausgabe).

Bild: SBZ


Tim Geßler
SBZ-Redakteur

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