Ungeachtet der Entwicklung um das Marktanreizprogramm wirbt der ZVSHK weiter um sein im Frühjahr vorgestelltes Konzept eines Energieeffizienzfonds. „Das von der Bundesregierung zur Zeit erarbeitete nationale Energiekonzept muss aus unserer Sicht den Strom- und Wärmemarkt gleichberechtigt berücksichtigen. Unser Fondsmodell zeigt neue Wege zu mehr Energieeffizienz in Gebäuden auf – unabhängig von staatlich geförderten Anreizprogrammen“, betont Hauptgeschäftsführer Elmar Esser.
Der ZVSHK steht derzeit in Kontakt mit weiteren Institutionen und Organisationen, um Kooperationspartner für die Realisierung eines Effizienzfonds zu gewinnen. Auch am 28. Juni nutzte die SHK-Interessenvertretung die Anhörung im Wirtschaftsausschuss zum Entwurf des Energieeffizienzgesetzes, um seine Forderung nach der Einführung dieses Fonds zu unterstreichen.
Im Einzelnen sieht das Fondsmodell vor, sanierungswilligen Hausbesitzern ein Effizienzdarlehen zu gewähren. Ähnlich dem Bafög-Modell wären die Modernisierer verpflichtet, einen Teil der eingesparten Energiekosten über einen festzulegenden Zeitraum an den Fond zurückzuzahlen. Zur finanziellen Grundausstattung könnten nach Vorstellung des ZVSHK auch Anteile der zu erwartenden Abschreibungsgewinne aus einer möglichen Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke genutzt werden.