Wärmepumpen werden immer beliebter. Im Neubau sind sie inzwischen der am häufigsten installierte Heizungstyp. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, kamen sie in 50,6 % der 2021 errichteten Neubauten und damit erstmals in mehr als der Hälfte der neuen Gebäude als primäre Heizung zum Einsatz. 2015 lag ihr Anteil noch bei 31,4 Prozent. Das ist die Situation bei den Neubauten. Aber wie sieht es aus bei den Bestandsgebäuden?
Mehr als 200 Teilnehmer kamen am 8. Juni 2022 nach Linstow, um sich intensiver mit dieser Technologie und ihren Einsatzmöglichkeiten zu befassen und direkt mit Marktführern vor Ort offene Fragen zu klären. Mit diesem bundesweit bislang einzigartigen Symposium hat der Fachverband Mecklenburg-Vorpommern den Auftakt zu einer umfassenden Weiterbildungsoffensive zur Wärmepumpe gegeben, die im Herbst fortgesetzt werden soll.
So bietet der Fachverband dann u. a. in Kooperation mit dem Bundesverband Wärmepumpe einen zweitägigen Grundlagenkurs „Wärmepumpenanlagen“ nach VDI 4645 mit Zertifizierung an und weiterführend werden spezielle Kundendienstschulungen mit verschiedenen Herstellern stattfinden.
Marco Hanke, Landesinnungsmeister: „Die Erwartungen an uns sind groß. Gemäß den Plänen der Bundesregierung sollen Heizungen, die ab dem 1. Januar 2024 neu installiert werden – sei es im Neubau oder beim Austausch einer bestehenden Anlage –, die Wärme mit einem Anteil von mindestens 65 % aus erneuerbaren Energie liefern. Das ist eine enorme Herausforderung für uns und für die Hersteller. Darum bin ich dankbar, dass die Hersteller uns fachlich unterstützen und wir traditionell sehr gut zusammenarbeiten.“