Liebe Kolleginnen und Kollegen, hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr. Stand in seiner ersten Hälfte noch die Euro-Rettung im Blickpunkt des Interesses, wird die zweite Jahreshälfte 2015 bestimmt von dem vorherrschenden Thema Flüchtlinge!
Der Zuzug von mehr als einer Million Menschen wird unser Land verändern. Dies wird folgerichtig auch Veränderungen für unser Handwerk mitbringen – noch arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Rahmenbedingungen abzustimmen, die eine schnelle berufliche Integration von schon qualifizierten oder ausbildungsbereiten Flüchtlingen ermöglicht.
Klar aber ist bereits: Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum steigt weiter an. Die Politik schätzt den jährlichen Neubaubedarf auf 400 000 Wohnungen – Wohnungen, die zugleich energetisch hochwertig und in großen Teilen auch barrierearm gebaut werden müssen. Hier kommen unsere Betriebe ins Spiel.
Energie und Demografie sind die beiden Schlagworte, die das Marktgeschehen unserer Branche weiter maßgeblich bestimmen. Es sind zugleich die beiden Themenfelder, die der Zentralverband SHK in seiner politischen Arbeit der letzten Jahre intensiv beackert hat. Mit Erfolg: Die Beziehungen zu den politischen Entscheidungsträgern waren auf Bundesebene selten so eng wie in diesen Zeiten.
Für unsere Betriebe bedeutet das für das Jahr 2016: Rückenwind aus Berlin! Denn bei der Steigerung von Energieeffizienz und Klimaschutz setzt die Politik gezielt auf unser Handwerk. Altanlagenlabel, Heizungs-Check, Pumpentausch – das sind nur drei von zahlreichen Maßnahmen, mit denen unsere Betriebe helfen sollen, den Modernisierungsstau in den deutschen Heizungskellern aufzulösen. Jetzt gilt es, das Vertrauen der Politik zu rechtfertigen. Ich wünsche mir von unseren Innungsmitgliedern eine aktive und engagierte Umsetzung. Die Verbandsorganisation wird dies auf allen Ebenen bestmöglich unterstützen.
Ohnehin war und ist die Stärke unserer Organisation stets ein schwerwiegendes Argument für unsere politischen Gespräche. Um dies zu kräftigen und zu bestätigen haben wir die Bedeutung des organisierten SHK-Handwerks in einer Strukturanalyse herausgearbeitet – das ist bisher einmalig im deutschen Handwerk. Damit die Stärke unserer Organisation so bleibt, müssen wir auf Innungsebene weiter intensiv um Mitglieder werben. Die Erfolge der Verbandsorganisation bieten dafür zahlreiche überzeugende Gründe.
Ich kann Ihnen versichern: Wir selbst werden uns auf diesen Erfolgen nicht ausruhen. Wir werden auch im kommenden Jahr alles daran setzen, die starke Marktstellung unserer Betriebe weiter auszubauen. Ausgerichtet an den Marktanforderungen entwickeln wir innovative Maßnahmen, die belegen werden: „Wir können Zukunft – das SHK-Handwerk“.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr
Ihr
Manfred Stather
Präsident des Zentralverbandes
Sanitär Heizung Klima