„Wir müssen die richtigen Angebote in dieser Situation machen.“
Richten wir den Blick nach vorn. Krempeln wir jetzt erst recht die Ärmel hoch! 2020 ist Geschichte – Haken dran! Wir begrüßen das neue Jahr mit Optimismus und Tatendrang. Tugenden, die uns SHK-Unternehmer auszeichnen. So schnell kann uns nichts schrecken, auch nicht eine Pandemie. Das SHK-Handwerk ist so weit gut durch die Wirrungen des letzten Jahres gekommen. Anders als andere Branchen. Darauf können und müssen wir aufbauen. Denn auch das anbrechende Jahr wird uns einiges abverlangen.
„Normale Zeiten“ werden wir so schnell nicht zurückbekommen. Auch wenn das Virus besiegt sein wird. Unser Handwerk wird mit Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, die ein einfaches „Weiter so“ nicht zulassen werden. 2021 werden die drastischen ökonomischen Folgen der Coronakrise erst richtig erkennbar. Jetzt schon ist klar: Die finanziellen Mittel von Bund und Kommunen sind bereits erschöpft. Der Schuldenberg hat Zugspitze-Niveau erreicht. Noch tut die Politik so, als gäbe es Geld ohne Ende. Als ehrbare Unternehmer und Kaufleute wissen wir, dass dem nicht so ist. Das staatliche Füllhorn ist erschöpft.
Im Superwahljahr 2021 wird das eine zunehmend wichtigere Rolle spielen – neben den Folgen des technologischen Wandels, des demografischen Wandels und des ökologischen Wandels. Hier bildet sich gerade ein Anpassungsdruck, der für lange Zeit auf Wirtschaft und Gesellschaft lastet. Das wird auch unser Handwerk zu spüren bekommen. Wehe, wenn die gesamtwirtschaftliche Situation ins Rutschen kommt, die Arbeitslosenzahlen steigen! Wir wissen aus Erfahrung: Das kommt mit entsprechendem Zeitversatz auch bei uns in der SHK-Branche an.
Aber nur Mut! Wir sind gut aufgestellt. Es sind die Themen wie Klimaneutralität, erneuerbare Energien, Effizienz, altersgerechte Bäder, Trinkwassersicherheit und -hygiene und Smarthome, die uns in die Hände spielen. Denn sie zahlen auf unsere Geschäftsfelder ein.
Das ist unser aller Antrieb und Motivation. Finanzielle Mittel sollten noch ausreichend in unserem Markt vorhanden sein. Auch wenn die staatlichen Förderungen schrumpfen und die Steuerbelastungen steigen werden. Wir müssen nur die richtigen Angebote in dieser Situation machen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das können. Unterstützt von einer leistungsstarken Verbandsorganisation, die hierzu schon proaktiv viele gute Ideen entwickelt hat.
Nutzen wir diese Chancen, bleiben wir aktiv und innovativ in unserer Unternehmensführung. Stellen wir uns selbstbewusst gegen jene Kräfte im Markt, die uns mit immer neuen Vertriebswegkonzepten unsere Position streitig machen wollen. Bleiben wir wachsam und zeigen wir unseren Marktpartnern: Am Handwerk geht kein Weg vorbei. Auch kein digitaler Weg. Das wird sich in drei Monaten auf „unserer“ ISH beweisen, die in diesem Jahr in rein digitaler Form stattfindet. Wir sind sehr gespannt, was die Branche uns da zu bieten hat.
Bewahren wir uns für 2021 eine gesunde Portion Optimismus und vor allem: Beweisen wir im Markt erneut unsere starke Gemeinschaft als SHK-Handwerk.
Ihr
Michael Hilpert
Präsident ZVSHK