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Chance für das Handwerksmarketing

Woche der Sonne

Auch in diesem Jahr wird ein breites Netzwerk aus Unternehmen, Kommunen und Solarinitiativen zwischen dem 4. und 13. Mai zahllose Veranstaltungen auf die Beine stellen, darunter Tage der offenen Tür, Solar-Feste, Fachvorträge und Besichtigungstouren. Handwerker, Solarteure, Energieberater und andere Firmen aus der Branche können noch bis Anfang Mai kostenlos eigene Aktionen anmelden. Die Teilnahme an der vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) organisierten Aktionswoche ist für viele kleine und mittlere Betriebe mehr als Öffentlichkeitsarbeit. „Über 70 % der beteiligten Firmen und Handwerker gaben 2011 in einer Umfrage an, dass ihnen die Teilnahme an der Woche der Sonne geholfen hat, neue Kunden zu gewinnen“, erklärt BSW-Solar-Geschäftsführer Jörg Mayer.

Ein Teilnehmer der ersten Stunde ist Martin Stapel, einer von zwei Geschäftsführern der Stapel GmbH aus Ahlen in Nordrhein-Westfalen. Der Sanitär- und Elektrobetrieb hat sich schon früh auf erneuerbare Energien spezialisiert und nimmt seit 2007 an der Woche der Sonne teil. Anlässlich der Aktionswoche wird in der Regel ein Tag der offenen Tür mit einer kleinen Hausmesse veranstaltet. Außerdem lassen sich Stapel und seine 19 Kollegen und Mitarbeiter immer etwas Besonderes einfallen: 2010 war der Schweizer Solar­pionier Louis Palmer mit seinem Solartaxi zu Gast (SBZ 6/2010), im vergangenen Jahr wurden Elektroautos, E-Bikes und E-Motorräder vorgeführt. „Man braucht einen besonderen Aufhänger, der das Ganze für die Besucher interessant macht“, berichtet Stapel: „Wenn man solche Highlights hat, dann wird das auch für die Presse interessant.“ Weil die Lokalpresse wiederholt berichtete, kamen zu den Veranstaltungen nach Stapels Angaben regelmäßig zwischen 500 und 1000 Besucher. Auch lange nach der Woche der Sonne wurde er noch auf die Aktionen angesprochen, sagt Stapel: „Von dem Effekt profitieren wir definitiv ein ganzes Jahr lang.“

Aktionspakete und Werbemittel für das Handwerksmarketing

Unterstützung erhält der Ahlener Solarbetrieb hierbei vom BSW-Solar. „Die Veranstalter bekommen von uns ein kostenloses Aktionspaket mit Werbeplakaten, Pressemappen und Give-aways“, erläutert Projektleiterin Wibke Korf. Außerdem stehen auf der Internetseite zur Woche der Sonne viele hilfreiche Unterlagen zur Verfügung, zum Beispiel Musterpressetexte und Checklisten für die Veranstaltungsplanung. Über den Online-Shop können zudem günstig Werbematerialien wie T-Shirts, Base-Caps, Luftballons, großformatige Banner oder eine Plakatausstellung zum Thema Solarenergie bestellt werden.

Für Martin Stapel ist vor allem die jährlich aktuell produzierte Aktionszeitung zur Woche der Sonne hilfreich, die kompaktes Grundwissen zu den Themen Technik, Finanzierung und Förderung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen bietet. „Die nutze ich das ganze Jahr über“, sagt Stapel. Die neutral und herstellerunabhängig gestalteten Informationen kämen bei den Kunden besser an als Werbebroschüren von Unternehmen.

Ähnliche Erfahrungen hat auch die Firma System Sonne aus Rottenacker am Rande der Schwäbischen Alb gemacht. „Uns ist es wichtig, in einem neutralen Rahmen über die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien zu informieren“, betont Mitarbeiterin Nicola Setz. Im vergangenen Jahr charterte der Fachbetrieb für Energietechnik einen Bus und bot einen Tagesausflug zu verschiedenen Sonnen-, Wind- und Wasserkraftanlagen im Schwarzwald an. „Das kam sehr gut an, wir mussten sogar eine Warteliste anlegen“, berichtet Nicola Setz. Auf dem Programm stand auch die Besichtigung einer energetisch au­tarken Schwarzwaldhütte, die über eine Photovoltaikanlage mit Strom versorgt wird.

Für die Woche der Sonne 2012 steht die Firma bereits in den Startlöchern. Diesmal ist eine Entdeckungstour nach Wildpoldsried im Allgäu geplant. Die Gemeinde arbeitet schon seit den 90er-Jahren am ökologischen Umbau ihrer Energieversorgung. „Das wird sicher wieder eine spannende Veranstaltung“, ist sich Nicola Setz sicher.

Auch die bundesweite Kampagne hält 2012 einige Neuerungen bereit. Das Motto lautet „Deine Energiewende“. Projektleiterin Wibke Korf: „Damit wollen wir deutlich machen, dass jeder Verbraucher einen persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten kann: mit Solarstrom und Solarwärme vom eigenen Dach“. Deshalb liegt ein Schwerpunkt auf den Themen solare Selbstversorgung und Eigenverbrauch. Angesichts steigender Strompreise und der sinkenden EEG-Vergütung für eingespeisten Strom wird diese Möglichkeit immer attraktiver.

Darüber hinaus wurde das Online-Angebot erweitert. Neben dem überarbeiteten bundesweiten Veranstaltungskalender steht jetzt auch eine Fachbetriebs-Suche zur Verfügung. „Verbraucher können so gezielt nach spezialisierten Firmen in ihrem Postleitzahlengebiet suchen“, erläutert Wibke Korf.

Eine Vielzahl von Institutionen und Organisationen unterstützt die Aktionswoche zudem wieder als Partner. Neben den großen Handwerksverbänden ZVEH, ZVSHK und ZVDH engagieren sich zum Beispiel auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH), der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Die Zahlen sprechen jedenfalls für sich: Im vergangenen Jahr fanden bundesweit über 5600 Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 400000 Besuchern statt. Damit ist die Woche der Sonne nach wie vor Deutschlands größte Kampagne im Solarbereich.

Mitwirken

Anmelden im Internet

Interessierte Firmen und Personen können sich direkt im Internet als ­Veranstalter registrieren. Nach der ­Anmeldung finden Sie dort auch die Checklisten, die Pressetexte sowie den Online-Shop für die Werbemittel:

https://www.solarwirtschaft.de/

Extras

Weitere Infos zur Woche der Sonne ­finden Sie auch auf dem Folder für Handwerker, den wir Ihnen bei den SBZ Extras zum Herunterladen anbieten:

https://www.sbz-online.de/tags/extras-zum-heft

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