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Die Fußbodenheizung ist nicht grundsätzlich besser

Heizkörper für niedrige Systemtemperaturen

Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Rettig ICC Gruppe, dem Konzern hinter der Marke Purmo, und den Technischen Universitäten Dresden und Helsinki über etwa zwei Jahre, hat die Leistungsfähigkeit verschiedener Heizsysteme in Niedrigenergiegebäuden untersucht. Die Forschungen zeigen wie erwartet, dass die Wärmeempfindlichkeit von Gebäuden mit einer effektiven Dämmung zunimmt. Das bedeutet, dass der Einfluss wechselnder externer und interner Wärmequellen steigt. So heben beispielsweise Sonneneinstrahlung, elektrische Geräte und die Anwesenheit von Menschen die Raumtemperatur in gut gedämmten Gebäuden deutlich an. Die schnellen Reaktionszeiten der thermostatisch geregelten Heizkörper kommen deshalb voll zum Tragen: Die Heizleistung lässt sich zügig zurückfahren und es wird Energie gespart.

Ein weiterer Vorteil für Niedrigtemperatur-Heizkörper sind die geringen Wärmeverluste über die dem Innenraum abgewandte Seite der Heizflächen. Ist ein Niedertemperatur- Heizkörper an einer gut gedämmten Außenwand montiert, weist er über das Jahr gerechnet einen Verlust von weniger als 1 % auf. Beheizte Böden verlieren abhängig von Qualität und Dicke der Dämmschicht bis zu 10 % ihrer Heizenergie an den Untergrund.

Die Forschungsergebnisse zeigen bei Brennwertkesseln für Niedrigtemperatur-Heizkörper deutliche Effizienzvorteile gegenüber der Fußbodenheizung. Vergleichsgrundlage ist dabei der Primärenergiebedarf.Selbst für Systemtemperaturen von NT-Wärmepumpen sind moderne Heizkörper als Wärmeverteiler gleichwertig. Hier heben sich Vor- und Nachteile beider Systeme in etwa auf. Als zusätzlicher Vorteil der Heizkörper lässt sich jedoch eine höhere thermische Behaglichkeit durch die schnellere Regelbarkeit anführen.

In Skandinavien mit seinen harten Wintern und hohen Temperaturschwankungen haben sich Niedertempertaur-Heizkörper in gut gedämmten Gebäuden seit über zwanzig Jahren bewährt. Dr. Dietrich Schmidt, Leiter der Abteilung Energiesysteme des Fraunhofer Instituts für Bauphysik: „Betrachten wir die Baupraxis beispielsweise in Schweden, können wir leicht einen Trend für den Rest von Europa erkennen. Es ist an der Zeit, jede Komponente energieempfindlicher Systeme in unseren Häusern mit frischem Blick zu betrachten.“

Lesen Sie hierzu das Interview mit Purmo-Verkaufsbereichsleiter Manfred Falk.

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