Für die Verwendung von Stromüberschüssen aus der eigenen PV-Anlage oder aus anderen regenerativen Stromquellen hat Ratiotherm mit dem Oskar Smart Energy ein Gerät entwickelt, das nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers arbeitet und sich wie jeder andere externe Wärmeerzeuger in einen Pufferspeicher einbinden lässt. Für solche Verfahren, die häufig auch mit Heizpatronen realisiert werden, hat sich in der letzten Zeit der Name Power to Heat durchgesetzt. Zwei Geräte mit 6 und 15 kW sind bei Ratiotherm im Angebot. Beide wiegen leer 27 kg, haben Abmessungen von 374, 538 und 236 mm (B, H, T) und einen Inhalt von 4 l. Der Innendruck sollte zwischen 1 und 2,5 bar liegen und ist bei 3 bar abgesichert. Vor- und Rücklauf für die Einbindung in den Speicher sind an der Unterseite.
Für den Betrieb wird der Grid-Sensor vor den Hauszähler bzw. vor den Einspeisezähler installiert. Der Grid-Sensor misst den Strom nach dem Eigenverbrauch der Elektrogeräte im Haushalt und stellt fest, wann ein Stromüberschuss vorhanden ist, der sonst ins Netz einzuspeisen wäre. So haben die hausinternen Stromverbraucher stets Vorrang vor dem Heizgerät. Bei Stromüberschuss leuchtet am Oskar Smart Energy eine Kontrollleuchte grün auf und der Speicher wird mit dem anliegenden Strom beheizt. Ist kein Überschuss vorhanden, leuchtet die LED rot. Im Display wird die aktuelle Heizleistung in mA angezeigt. Die Pumpe startet mit 50-prozentiger Leistung nach ein paar Sekunden. Wenn drei Minuten lang kein Strom anliegt, schaltet die Pumpe ab.
Für den Grid-Sensor gibt es verschiedene Anschlussvarianten. Wird die Anlage mit einem Oskar-Schichtspeicher und dem Universalregler Oskar Control betrieben, dann wird bei Stromüberschuss der Oskar Smart Energy über den Regler freigegeben, wenn der Speicher noch freie Kapazitäten hat. Bei anderen Speichern überträgt der Grid Sensor sein Signal mit dem der aktuellen elektrischen Überschussleistung direkt an das Heizgerät Oskar Smart Energy. Der freigegebene Sollwert für den Speicher wird dann an einem Fühler des Heizgeräts vorgegeben, damit der Speicher nicht überladen wird. Mit dieser Variante sollen sich auch Anlagen mit Pufferspeichern und Wärmeerzeugern von anderen Herstellern problemlos nachrüsten lassen.