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Wie die Kooperation im Detail läuft

Ausgangspunkt ist das Fließschema

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SBZ: Herr Seitz, wenn ein Heizungs- oder Lüftungsbauer vor einem schwierigen regelungstechnischen Problem steht, soll er sich an Sie oder an einen anderen Centra­line-Partner wenden. Wie muss man sich diese Zusammenarbeit vorstellen?

Seitz: In der Regel ist es so, dass der Heizungs- und Lüftungsbauer in seinem Bereich sehr stark ist, aber bei der Regelungstechnik eher nicht. Er fragt deshalb bei uns einen Schaltschrank und/oder die MSR an. Grundlage für die Zusammenarbeit ist das Hydraulik- oder Lüftungsschema, das wir zunächst mit dem Fachhandwerker zusammen besprechen, damit wir gemeinsam für den Kunden die optimale Lösung finden. Natürlich spielen dabei auch die Ansprüche des Kunden eine wichtige Rolle, ob eine einfache Standardlösung gewünscht ist oder gehobene Klasse, also mit Bedienzentrale, Touch-PC im Schaltschrank und Fernwartung. Nach dieser Besprechung erstellen wir ein detailliertes schriftliches Angebot und treten dann als Subunternehmer des Handwerkers auf.

SBZ: Welche Leistungen umfasst Ihr Angebot üblicherweise?

Seitz: Es enthält in der Regel den Schaltschrank von der Projektierung über den Bau, die Montage, die Inbetriebnahme und die Wartung. Darüber hinaus bieten wir alle MSR-Komponenten an, also Feldgeräte, ­Mischer, Fühler und Ventile. Das Partnerunternehmen führt die wasserseitige Montage aus und wir übernehmen die elektrische Installation, Inbetriebnahme, Programmierung und Optimierung der Regelung sowie die Wartung. Bei der Optimierung setzen wir ein mobiles GSM-Modem ein, damit wir auch vom Büro aus in die Anlage eingreifen können. Das Modem ziehen wir nach der Abnahme ab, sofern keine Fernüberwachung Bestandteil des Auftrags war. Der Handwerker und somit auch sein Kunde kann von uns 100 % Leistung im MSR-Bereich erhalten.

Grundsätzlich geht es aber auch umgekehrt, wenn uns ein Betreiber mit der Sanierung des Schaltschranks und der MSR beauftragt. Dann suchen wir einen Handwerker für die Montage der hydraulischen und lüftungstechnischen Komponenten.

SBZ: Wie funktioniert es später mit der Wartung oder anders gefragt: Wo endet die Kooperation überhaupt?

Seitz: Da wir mit dem Heizungs- oder Lüftungsbauer auch die Wartung zusammen ausführen, endet die Zusammenarbeit nicht zwangsläufig mit der Abnahme des Projekts. Wenn wir der Subunternehmer sind, tritt aber der Partnerbetrieb weiterhin als erster Ansprechpartner beim Kunden auf. Sollte ein Centraline-Partner einen Wartungsauftrag nicht mehr wahrnehmen können, dann kann ein anderer Partner diesen Job problemlos übernehmen. Erstens ist die Gerätetechnik gleich, weil von Centraline, und auch der Ausbildungsstand der Partner ist vergleichbar, weil Honeywell viel Wert auf die Schulung der Partner legt und ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellt.

SBZ: Ab welchen Projektgrößen sind solche Kooperationen interessant?

Seitz: Unsere Projekte sind hauptsächlich öffentliche Gebäude. Das fängt bei kleinen Gemeindezentren oder Dorfgemeinschaftshäusern an. Auch die Villa mit Privatschwimmbad gehört durchaus zu unserem Spektrum. Größere Projekte wären denn Schulen, Turnhallen, Erlebnisbäder oder Wohnanlagen. Auch Industriehallen und Fertigungsanlagen rüsten wir gemeinsam mit Handwerksbetrieben aus.

SBZ: Wie bauen Sie den Kontakt zu Ihren Kunden aus dem Handwerk auf?

Seitz: Am wichtigsten sind die Kontakte, die über unsere Arbeit als autorisierter Centra-Service entstehen. Wenn der Handwerker den Werkskundendienst in Schönaich anruft, weil bei einem kleinen Kompaktgerät von Centra eine Störung auftritt, die er nicht selbst beheben kann, rücken wir aus. Dabei sind schon manche gute und langfristige Kontakte entstanden. Kaltakquise oder Werbung müssen wir also nicht betreiben, denn wir sind mit unseren 60 bis 70 Projekten pro Jahr gut ausgelastet.

SBZ: Was macht diese Art der Kooperation für den Handwerker interessant?

Seitz: Er kann Aufträge annehmen, die er sonst nicht bewältigen könnte, denn er kann den MSR-Bereich zu 100 % an uns weitergeben. Der Handwerker sowie auch sein Kunde bekommen von uns eine optimal zugeschnittene Leistung und das zu einem – wie ich hoffe – stets vernünftigen Preis.

SBZ: Herr Seitz, wir danken für das aufschlussreiche Gespräch.

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