Die Lage ist ernst. Für alle! Auch für unsere Innungsbetriebe. Die arbeiten gegenwärtig hart dafür, vor allem wichtige und notwendige Notdiensteinsätze zu leisten. Ich möchte an dieser Stelle allen betroffenen Kolleginnen und Kollegen hierfür meinen tiefen Respekt und meine Dankbarkeit ausdrücken. Es ist dies die Stunde der Solidarität, in der es gilt, zusammenzustehen und zu handeln. Solidarität mit den Menschen zu zeigen, die erkrankt sind. Solidarität mit den Schwachen und Alten. Solidarität mit denen, denen die Folgen der Corona-Krise schon jetzt an die berufliche Existenz gehen.
Erforderlich ist schnelle finanzielle Hilfe, die betroffenen Betrieben auf unbürokratische Weise Liquidität verschafft.
Solidarität ist aber auch das Gebot des Handelns innerhalb unserer Verbandsorganisation und für unsere Betriebe untereinander. Nach langen Jahren des ungebrochenen wirtschaftlichen Aufschwungs und der vollen Auftragsbücher droht unserem Handwerk – wie allen anderen Branchen – ein tiefer wirtschaftlicher Absturz. Das mag den einen mehr, den anderen weniger hart treffen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir gemeinsam, mit der gesamten Kraft unserer Gemeinschaft dafür sorgen, dass wir die Existenz und den Fortbestand jedes unserer Betriebe sichern helfen. Das betrifft gerade auch die kleinen Betriebe und – ich sage das mit Bedacht – es gilt in dieser Stunde auch für die nicht organisierten Betriebe unseres Handwerks.
Erforderlich ist schnelle finanzielle Hilfe, die betroffenen Betrieben auf unbürokratische Weise Liquidität verschafft. Die Politik hat eine Vielzahl an Finanzhilfen in Aussicht gestellt und beschlossen. Aber die Zeit drängt; die Mittel müssen jetzt verfügbar gemacht werden und abgerufen werden können. Die gesamte Handwerksorganisation arbeitet daran. Auch hier lässt das Gebot der Solidarität früher schon mal vorkommende Differenzen oder Eifersüchteleien zwischen verschiedenen Organisationsformen oder Gewerken verschwinden.
Wir arbeiten alle mit Hochdruck und vollem Einsatz daran, eine bisher nie dagewesene Krise und ihre Folgen gemeinsam zu bewältigen. Der Zentralverband, seine Landes- und Fachverbände und die angeschlossenen Innungen bieten ein Höchstmaß an aktuellen Informationen und Hilfestellungen für die organisierten SHK-Betriebe. Ich kann meinen Kolleginnen und Kollegen nur dringend raten: Nehmen Sie diese Hilfe an. Treten Sie in Kontakt mit Ihrer Innung und Ihrem Fachverband. Stellen Sie hier die Fragen, auf die Sie zurzeit am dringendsten Antwort brauchen. Geben wir uns gemeinsam einen festen Halt in schweren Zeiten!
Ihr
Michael Hilpert
ZVSHK-Präsident