Eine Abschlussklasse der Technikerschule HLK in Bad Zwischenahn hat ein Lüftungstool mit MS Excel entwickelt, das mit konkreten Daten zeigt, wie man Aufenthaltsräume richtig lüftet, um einen vorgegebenen Wert der CO2-Konzentration in der Raumluft einzuhalten.
Mit dem von den 26 angehenden HLK-Technikern der Klasse „F2-MHL2a“ im Lüftungs- und Klimatechnik-Unterricht entwickelten „Ammerländer Lüftungstool“ lässt sich das „richtige Lüften“ per Fensterlüftung oder über ein vorhandenes Lüftungsgerät für jeden Klassenraum, für Büros und Sitzungsräume individuell und angepasst auf die Raumnutzung und -belegung ermitteln bzw. ein Lüftungskonzept überprüfen.
Die Raumberechnung der Arbeitshilfe erfasst die geometrischen Daten (Raum als Quader), ermöglicht die konkrete Erfassung von Fenstern auf zwei gegenüberliegenden Raumseiten und ihre Stellung (Dauerlüftung / Stoßlüftung), den Volumenstrom einer eventuell vorhandenen Lüftungsanlage, die CO2-Konzentration der Außenluft, die Personenbelegung und die Raumnutzung.
Ergebnis ist die Visualisierung der Lüftungsversion mit dem zeitlichen Verlauf der CO2-Konzentration im Raum und – je nach Konfiguration – der Zeitpunkt und die Dauer einer Stoßlüftung. So lässt sich beispielsweise die 20-5-Minuten-Fensterlüftungsregel für Klassenräume ohne RLT-Anlage für konkrete Raumsituationen überprüfen.
Das „Ammerländer Lüftungstool“ der Fachschule für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (Technikerschule HLK) steht allen Interessierten kostenfrei als Download zur Verfügung. ■
Siehe auch:
Marshallplan für die Schullüftung