Die zahlreichen Lockerungen der Corona-Regeln machen es möglich: Endlich sind die Bundesliga-Stadien wieder gut gefüllt. Doch was sich hinter den schmucken Fassaden der Fußballstadien verbirgt, wissen nur die wenigsten: Allein die sanitäre Versorgung zehntausender Zuschauer ist eine gewaltige Herausforderung an die technische Ausstattung moderner Arenen, wie die VDMA-Initiative Blue Responsibility herausstellt.
Spitzenverbrauch stellt hohe Anforderungen an Wasser- und Abwassernetze
„Je nach Größe und Kapazität verbraucht ein professionelles Fußballstadion während eines Spiels der ersten Bundesliga rund 570.000 Liter Trinkwasser“, erläutert Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Armaturen und Sprecher der Initiative Blue Responsibility. „Energie- Wasser- und Abwassernetze werden also besonders gefordert.“ Auf der anderen Seite kommt es in Fußballstadien nur alle zwei Wochen zu einer ausreichenden Nutzung der Wasserabgabestellen. Infolgedessen stagniert das Wasser in der Zeit zwischen den Spielen und bietet mikrobiellen Erregern ideale Voraussetzungen für eine rasche Vermehrung.
Berührungslose Armaturen und Spülsysteme sorgen für Sauberkeit und weniger Wasserverbrauch
„Moderne Stadien sind jedoch darauf eingestellt“, betont Burchard. „Ihre Betreiber setzen dabei auf Armaturen, die einem hohen Anspruch an Hygiene und Ressourcenschonung gerecht werden.“ Beispiele dafür sind berührungslose Armaturen und Urinalsteuerungen. Auch Armaturen mit glatten, homogenen und porenfreien Oberflächen, die Schmutz und Bakterien keine Angriffsflächen bieten und weniger Reinigungsmittel benötigen, sind eine umweltfreundliche Lösung. Automatische Spülsysteme spülen bedarfsgerecht bei Betriebsunterbrechungen Stagnationswasser aus und stellen so den regelmäßigen Wasseraustausch sicher. Hochwertige Armaturentechnik macht somit gefährlichen Legionellen das Leben schwer und ist in der Lage, Trinkwasserhygiene in den Stadien nachhaltig zu verbessern. So kann auch die nächste Spielsaison reibungslos über die Bühne gehen. ■