Auf die heimische Holzenergie entfällt mit 120 Terawattstunden (TWh) gut 5 % des deutschen Endenergieverbrauchs. Damit liegt sie auf dem Niveau der Windenergie. Der Rohstoff für die weitgehend CO2-freie energetische Nutzung von Holz wird größtenteils aus den beim Holzeinschlag und beim Sägevorgang für Bauholz anfallenden Resthölzern genutzt. Sie entstammen den auf gesetzlicher Basis nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern.
„11 Millionen Einzelfeuerstätten und über eine Million Holzzentralheizungen nutzen die heimische Energieressource und substituieren zugleich fossile Energieträger“, so Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme. „Unsere Initiative setzt auf die energetische Modernisierung des zu einem erheblichen Teil veralteten Bestands an Holzfeuerungen. Maßstab für uns ist die Erreichung der gesetzlich vorgeschriebenen Standards bei Effizienz und Emissionsverhalten gemäß der 1 BImSchV, Stufe 2“ so Lücke.
Die Initiative Holzwärme steht für den hohen Stand der Technik Made in Deutschland und in Österreich, weil mit diesem Stand der Technik die heimische Ressource Holz sauber, effizient und nachhaltig eingesetzt werden kann. Gegenüber dem veralteten Bestand verdoppelt sich die feuerungstechnische Effizienz auf bis zu 85 % bei gleichzeitiger Reduktion der Emissionen um über 90 %. Insbesondere diese hohe Energieeffizienz erlaubt es, mit der gegenwärtig eingesetzten Holzmenge aus Resthölzern eine zweifach höhere Menge an Wärmeenergie zu erzeugen. Damit kann in noch stärkerem Umfang die fossile Energieressource Erdgas und Heizöl ersetzt werden. Dies wiederum führt zu einer Win-win-Situation: Die CO2-freie Wärme aus Holz dient dem Klimaschutz und verringert zugleich massiv die Abhängigkeit des deutschen Wärmemarktes von fossilen Energieträgern unter anderem aus Russland.
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Die Initiative Holzwärme fordert eine objektive und zugleich pragmatische Sicht der Politik auf die größte erneuerbare Energie im Gebäudebereich. Immerhin stellt die Holzwärme 75 % der erneuerbaren Energie, die gegenwärtig in Gebäuden zum Einsatz kommt. Undifferenzierten Meinungsäußerungen, die Holzenergienutzung einzustellen, erteilt die Initiative aus diesen Gründen eine klare Absage, zumal sehr gute technische Lösungen für die effiziente und saubere Holznutzung zur Verfügung stehen - Made in Germany und Austria. Die Initiative Holzwärme setzt unter anderem auf Neubaukonzepte und Bestandssanierungen, die aus Gründen des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit eine zusätzliche energetische Holznutzung mit Einzelfeuerstätten und moderner Abgastechnik vorsehen.
Die Bundesregierung solle in jedem Fall die erfolgreiche Förderkulisse im Rahmen des BEG aufrechterhalten. Immerhin substituiert eine Holzzentralheizung, etwa auf Basis von Pellets eine alte Heizung mit dem positiven Effekt, dass die CO2-Emissionen um bis zu 90 % sinken. „Wer dieses Potenzial nicht nutzt, vergibt fahrlässig die große Chance auf einerseits hohe Beiträge zum Klimaschutz und andererseits zu einer deutlichen Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern im Wärmemarkt.“
Über die Initiative Holzwärme
Der Initiative Holzwärme gehören die wichtigsten Verbände der Holzwirtschaft, der Heizungsindustrie, der Ofenindustrie, des Handwerks und der Schornsteinfeger an Die Initiative Holzwärme beteiligt sich am energiepolitischen Diskurs über den Beitrag der nachhaltigen und heimischen Ressource Holz und deren Beitrag zum Klimaschutz. Sprecher der Initiative ist Andreas Lücke, Senior Expert im BDH.
Die Partner der Initiative Holzwärme:
● Bundesverband Bioenergie e. V. (BBE)
● Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV)
● Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e. V. (DEPV)
● Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)
● Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
● GesamtVerband OfenBau e. V. (GVOB, vormals AdK)
● Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. (HKI)
● Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)
● Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)
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