Das SHK-Konjunkturbarometer bildet die konjunkturelle Entwicklung der Unternehmen im Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik ab. Das SHK-Konjunkturbarometer wird quartalsweise von VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V., und VDS, Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V., veröffentlicht. Seit 2021 enthalten die Berichte ausgewählte Zusatzfragen zu aktuellen, branchenrelevanten Themen.
Verkürzte und vereinfachte Planungsprozesse und die Standarisierung von Produkten und Lösungen im SHK-Bereich könne laut Einschätzung von Großhändlern und Herstellern ein zentraler Baustein zur Lösung des Fachkräftemangels darstellen. Das ist das Ergebnis der Zusatzfrage „Serielles Bauen“ aus dem aktuellen SHK-Konjunkturbarometer. Demnach gaben über 70 % der befragten Unternehmen an, dass im seriellen Bauen eine Lösung für den (zukünftigen) Fachkräftemangel läge. Besonders die Verkürzung der Planungsprozesse und Standarisierungen im Zuge serieller Baumaßnahmen werden als große Chance für die SHK-Branche gesehen.
Serielles Planen vs. serielles Ausführen
Bei der Befragung zum seriellen Bauen wurde zwischen serieller Planung und serieller Ausführung unterschieden. Serielles Bauen umfasst beispielsweise standardisierte Grundrisse und Typenhäuser. Unter serieller Ausführung wird die Vorfertigung von Wand- und Deckenelementen oder Raummodulen bzw. Badmodulen begriffen. Eingebettet ist die Zusatzfrage zum seriellen Bauen in die Erhebung der SHK-Konjunkturdaten des 3. Quartals.
Besonders für die Sortimente Lüftung, Sanitärinstallation und -keramik sowie für die Heiztechnik werden große Auswirkungen des seriellen Planens angenommen. Auswirkungen der seriellen Ausführung werden vorrangig für den Sanitär- und Lüftungsbereich prognostiziert. In anderen Produktbereichen, etwa bei den Stahlheizkörpern, würden sich gemäß der Einschätzung der Befragten deutlich weniger Effekte des seriellen Bauens zeigen. ■
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