Die beiden Begriffe Handwerk und Digitalisierung rücken unweigerlich immer näher zusammen. Aber: Es braucht Ordnung, Übersicht und letztlich auch ein genaues Hinschauen auf Details und den Blick fürs große Ganze, um die Verschmelzung für Handwerksunternehmer gewinnbringend umzusetzen. Ein Baustein auf diesem Weg ist das Verbundprojekt Digi-Werk. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), hat das interdisziplinäre Projektteam aus Wissenschaft und Praxis in den letzten drei Jahren ein betriebliches Handlungskonzept zur Digitalisierung im Handwerk erarbeitet.
Zur Abschlussveranstaltung im Haus der Universität in Düsseldorf mit rund 100 Teilnehmern aus der SHK-Branche wurden die Projektergebnisse präsentiert. Ein Schwerpunkt dabei: Theorie und Praxis noch einmal vertieft ins Gespräch miteinander zu bringen. Themenschwerpunkte waren die Generierung von Wettbewerbsvorteilen und die Optimierung von Prozessen durch digitale Lösungen sowie die Herausforderungen der Führung in digitalen Veränderungsprozessen. Die Relevanz und Aktualität der Themen wurden durch den regen Austausch deutlich.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutierten außerdem die Moderatoren Alfred Jansenberger (Fachverband SHK NRW) und Prof. Dr. Stefan Süß (Lehrstuhl für BWL, insb. Arbeit, Personal und Organisation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) mit Matthias Imdahl (Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk), Prof Dr. Peter Kenning (Lehrstuhl für BWL, insb. Marketing, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Stefan Läufer (GC-Gruppe) und Christoph Meyer (Viessmann) über den sich verändernden Wettbewerb durch die Digitalisierung und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für Handwerksbetriebe.