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ISH2021: Wir sind da!

Umfassendes Sicherheitskonzept

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Barbara-Maria Lüder befasst sich als Referentin beim Verband der deutschen Messewirtschaft (AUMA) derzeit vor allem mit den unterschiedlichsten nationalen und internationalen Hygienekonzepten für Messen. Gleichzeitig sichtet sie Corona-Förderprogramme und setzt sich für internationale Einreisemöglichkeiten auf den Messeplatz Deutschland ein.

SBZ: Aufgrund der bisherigen günstigen pandemischen Entwicklung dürfen Messen wieder durchgeführt werden. Können Sie aufzeigen, wie es dazu kam?

Lüder: Wir haben uns bei verschiedensten politischen Entscheidungsträgern intensiv dafür eingesetzt, dass die unterschiedlichen Veranstaltungsformate individuell betrachtet und bewertet werden müssen. Am 6. Mai 2020 erging dann der gemeinsame Beschluss von Bund und Ländern, dass Messen keine Großveranstaltungen sind und die Länder künftig in Eigenregie festlegen können, mit welchen Rahmenkonzepten Messen durchgeführt werden dürfen. Nach intensiven Verhandlungen auf Länderebene gibt es inzwischen in den meisten Bundesländern Regelungen zu den Wiederaufnahmemöglichkeiten von Messen.

SBZ: Die Bundesländer haben entsprechende Vorgaben für Hygiene und Abstand zwischen den Personen formuliert. Wie können diese in der Praxis umgesetzt werden?

Lüder: Die Veranstalter haben umfassende Sicherheitskonzepte für die einzelnen Messen erarbeitet und mit den zuständigen Behörden abgestimmt, um die Gesundheit der Messeteilnehmer zu schützen. Die großen und modernen Messegelände in Deutschland bieten optimale Voraussetzungen, um diese Konzepte umzusetzen.

Für den Bereich Messestandbau in Coronazeiten hat der Kommunikationsverband FAMAB in enger Abstimmung mit dem AUMA und Experten aus den einzelnen Messegesellschaften eine Handlungshilfe erarbeitet. Damit zeigen wir den Ausstellern und Besuchern, wie sich Messen sicher und erfolgreich durchführen lassen – aufgrund der weltweit vorbildlichen Infrastruktur am Messestandort Deutschland auch unter Corona-bedingt erhöhten Anforderungen.

SBZ: Für die Durchführung von Messen sind Vorlaufzeiten von mehreren Monaten keine Seltenheit. Aussteller und Besucher müssen rechtzeitig Gewissheit haben, wann und unter welchen Gegebenheiten ihre Messen stattfinden. Welche Informationen halten Sie dazu bereit?

Lüder: Wir haben auf unserer Webseite eine Übersicht zu den Regelungen der einzelnen Bundesländer in Bezug auf Messen, die wir regelmäßig aktualisieren. Außerdem hält der AUMA seine Mitglieder über wichtige Entwicklungen zum Thema Einreisemöglichkeiten beständig auf dem Laufenden. Darüber hinaus bieten wir eine Übersicht über die Hygienekonzepte der Messeveranstalter auf ihren Messegeländen und auf speziellen Messen.

SBZ: Hat es bereits erste erfolgreich durchgeführte Messeveranstaltungen auf dem Messeplatz Deutschland gegeben?

Lüder: Ja! Vom 4. bis 6. Juli ist bei der Messe Essen sehr erfolgreich die Fachbesuchermesse European Bridal Week durchgeführt worden. Der Veranstalter United Fairs BV hat in enger Zusammenarbeit mit der Messe Essen und den zuständigen Behörden alle Sicherheits- und Gesundheitsschutzvorgaben in Bezug auf COVID-19 erfüllt und konnte mehr als 100 Aussteller sowie 2000 Besucher begrüßen. Die Branche hat den intensiven fachlichen Austausch sehr begrüßt.