Die Ermittlung der Heizlast eines Gebäudes und seiner Räume ist Voraussetzung für die Planung und Auslegung der Heizungs- und Klimaanlage. Die DIN EN 12831 bietet hierfür ein anerkanntes und europaweit geltendes Rechenverfahren. Bei bestehenden Gebäuden sind jedoch viele geometrische und physikalische Parameter, die eingegeben werden müssen, nicht bekannt oder können nur mit großem Aufwand ermittelt werden. Für Maßnahmen im Bestand werden deshalb vereinfachte Verfahren vorgeschlagen.
Für diesen Bedarf hat Honeywell einen Heizlast-Datenschieber auf den Markt gebracht. Er wurde mit Unterstützung von Professor Dr. Dieter Wolff von der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel entwickelt und entspricht den Anforderungen der DIN EN 12831. Die Vereinfachung besteht darin, dass nur die Transmissionswärmeverluste der Wand-, Boden- und Deckenflächen berechnet werden, die an deutlich unterschiedliche Temperaturbereiche angrenzen. Darunter fallen Flächen gegen Außenluft, Erdreich oder unbeheizte Nachbarräume. Außerdem werden die durch Luftwechsel verursachten Wärmeverluste berücksichtigt. So werden trotz Vereinfachung die Wärmeverluste ausreichend genau erfasst.
Mit dem Rechner können die Heizlasten der Räume im Zustand vor und nach einer Sanierung ermittelt werden. Durch die Differenzbildung erhält man so die mögliche Energieeinsparung jeder Sanierungsmaßnahme. Mit der ermittelten Heizlast kann dann mit dem Honeywell-Thermostatventil-Datenschieber, der zusammen mit dem Heizlast-Datenschieber ausgegeben wird, die richtige Voreinstellung der Thermostatventile vor Ort durchgeführt werden. Durch Eingabe der HK-Leistung kann man an der gewünschten Spreizung von Vor- und Rücklauftemperatur den Volumenstrom ablesen und so das geeignete Thermostatventil und dessen Ventil-Voreinstellung ermitteln.