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SHK-Zukunftsgespräch

Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg

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Im Rahmen der IFH/Intherm-Pressekonferenz fand im Zentrum für Angewandte Energieforschung Bayern in Garching ein „SHK-Zukunftsgespräch“ statt. Hier diskutierten Vertreter aus dem Handwerk, Industrie, Wissenschaft und Architektur über Chancen und Herausforderungen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie sich der Markt für die Zukunft rüsten kann.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Schlüssel für die Entwicklung der Branche in nachhaltigen Technologien liegt. Künftige Marktbedürfnisse werden sich verstärkt an einer Reduktion des Primärenergiebedarfs und an CO2-Emissionen sowie am schonenden Umgang mit Trinkwasser orientieren. In diesem Zusammenhang verwies Alfred Gaffal (Wolf/BDH) darauf, dass in diesem Segment Deutschland technologisch schon an der Spitze liege. Nur müsse man, so die Vertreter der Heizungsindustrie, noch mehr das gesellschaftliche und politische Bewusstsein für die marktreifen und auf der IFH/Intherm auch gezeigten Technologien sensibilisieren. Hier sei eine noch stärkere „Populisierung“ notwendig.

Der VDS-Vorsitzende Andreas Dornbracht pflichtete ihm bei. Doch er sehe die Notwendigkeit, den Begriff Nachhaltigkeit nicht alleine auf Umwelt und Ressourcenschonung zu beschränken. Vielmehr müssen sich Produkte beispielsweise im Sanitärbereich nicht nur durch technische Qualitäten auszeichnen, sondern ebenfalls mit einem „zeitlosen Design“ punkten. Schließlich sei das Ziel im Sinne der Nachhaltigkeit die Langlebigkeit der Produkte.

Die Diskutanten waren sich einig, dass es zur Auflösung des derzeitigen Modernisierungsstaus einer gemeinsamen Anstrengung bedarf. Gerade Immobilienbesitzern und Bauträgern fehle es oft an umfassenden Informationen über Produkte oder staatliche Förderprogramme. Außerdem trügen unzuverlässige gesetzliche Rahmenbedingungen zu einer deutlichen Verunsicherung bei Immobilieneigentümern bei. Bei der Aufklärungsarbeit der Gesellschaft nehme das SHK-Handwerk, so gaben alle Diskussionsteilnehmer ZVSHK-Präsident Manfred Stather recht, eine führende und koordinierende Rolle ein. Diese Rolle mache das SHK-Handwerk zur wichtigen Informationsquelle, da nur der Handwerker direkt vor Ort beim Kunden die Erfahrungen sammelt.

Joachim Jürke (bda) nahm aber auch die Architekten in die Pflicht, künftig stärker mit den Spezialisten des SHK-Handwerks zusammenzuarbeiten. Eine solche Zusammenarbeit komme in der Architekten-Ausbildung zu kurz. Ein Manko, das es abzustellen gelte, wie Jürke meinte, gerade weil auch Architekten und Planer eine Schnittstelle zu den anderen Fachleuten am Bau einnähmen. Deshalb wird es auf der IFH/Intherm in Nürnberg regelmäßig geführte Architektenrundgänge geben. Denn Messen wie die IFH/Intherm bieten den wichtigen Austausch zwischen allen Marktpartnern, die Schaffung von Transparenz, den Überblick über Technologien und die öffentliche Sensibilisierung für die Themen. Dazu bietet die IFH/Intherm vom 14. bis zum 17. April in Nürnberg eine gute Gelegenheit.