Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Viessmann

BILD-Kampagne gestoppt

Für Zündstoff hat die Viessmann-Aktion „Heizungswechsel zum Hammerpreis“ (siehe SBZ 20/2011) gesorgt und das traditionell gute Miteinander von Fachhandwerk und Viessmann auf die Probe gestellt. In der Kampagne, die erst einmal bis Ende des Jahres laufen sollte, wurde ohne Absprache via Eckring suggeriert, dass der Hersteller mit dem Fachhandwerk gemeinsame Sache macht. Zudem wurde, so der ZVSHK, „die Kalkulationsfreiheit des Handwerks mit Füßen getreten“. Eine Blitzumfrage der Landesfachverbände bei den Mitgliedern ergab ebenfalls ein eindeutiges Votum. ZVSHK und Landesverbände verurteilten die von Viessmann gemeinsam mit der Bild-Zeitung Anfang Oktober gestartete Endkunden-Aktion „Heizungswechsel zum Hammerpreis“ in einer Resolution (SBZ 22/2011).

Nun hat der Allendorfer Heiztechnik-Spezialist reagiert und die Bild-Zeitungskampagne eingestellt. Viessmann-Generalbevollmächtigter Manfred Greis informierte uns hierzu wie folgt:

„Unsere Modernisierungsoffensive, zu deren Auftakt wir am 1.10.2011 eine Anzeige in der BILD-Zeitung geschaltet hatten, hat große Aufmerksamkeit erregt, jedoch auch zu sehr unterschiedlichen Interpretationen geführt. Die Reaktionen unserer Marktpartner reichten von totaler Ablehnung bis zur uneingeschränkten Zustimmung. So war es letztlich nicht möglich, eine Folge­anzeige zu gestalten, die allen an uns herangetragenen Anforderungen gerecht geworden wäre. Wir haben uns deshalb entschlossen, die Kampagne nicht weiterzuführen.

Wir werden stattdessen in den vor uns liegenden Wintermonaten unser Sportsponsoring als bewährte und von allen Partnern begrüßte Form des Vorverkaufs verstärken. Mit dieser Entscheidung verbinden wir die Bitte an unsere Kunden, dass sie sich nach Kräften mit uns für die Auflösung des Modernisierungsstaus im Heizungsanlagenbestand engagieren, denn nur gemeinsam können wir die vor uns liegenden Herausforderungen meistern.“

Soweit aus der Allendorfer Firmenzentrale zu dieser Marketingaktion, mit der sich Viessmann lediglich Ärger und Kosten eingeheimst haben dürfte. Bleibt zu hoffen, dass die eigentlich löblichen Bestrebungen, den Sanierungsstau aufzulösen, von den Betrieben, der Berufsorganisation und dem Hersteller künftig wirklich marktpartnerschaftlich angegangen werden.